Fortuna Düsseldorf Fortuna und Fink vor der Einigung

Düsseldorf · Der 33-Jährige bestreitet seine siebte Saison in Düsseldorf. Es könnte für den Mittelfeldspieler und den Fußball-Zweitligisten ein Happy End geben - mit dem Klassenerhalt und der Vertragsverlängerung.

Oliver Fink – der konstante Bayer im Fortuna-Mittelfeld
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Das ist Oliver Fink

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Foto: dpa/Marius Becker

Oliver Fink ist der ideale Schwiegersohn - gut aussehend, intelligent, eloquent, unterhaltsam, höflich, mit guten Manieren. All das reicht den Düsseldorfer Fußballfreunden nicht, weshalb der 33-Jährige auch fußballerische Qualitäten in die Waagschale geworfen hat, um nach dem Trainerwechsel seinen verlorenen Platz in der Mannschaft zurückzuerobern. Lauffreude, Einsatzbereitschaft und Erfahrung machte Trainer Friedhelm Funkel als jene Tugenden aus, die die Basis im Kampf um den Klassenerhalt bilden. Fink erhielt seine Chance und nutzte sie - gegen Kaiserslautern (4:3) als zweite, hängende Spitze, in Bielefeld (0:0) auf der Sechserposition. Die Fans forderten per Transparent, dass Fink bleiben muss.

"Wir haben schon vor dem Spiel in Bielefeld mit Olli gesprochen und ihm mündlich ein Angebot unterbreitet", berichtet Manager Rachid Azzouzi. "Und er hat ebenfalls signalisiert, dass er bleiben will. Wir sind also im Gespräch."

Tatsächlich hat Fink seine Bereitschaft nicht nur signalisiert, sondern klipp und klar gesagt, dass er auch in der kommenden Saison hier spielen will. "Fortuna ist für mich mehr als nur ein Verein", sagte er. "Ich bin jetzt fast sieben Jahre hier, habe viele Menschen kennengelernt. Da hängt mein Herz dran. Und wenn es irgendwann zu Ende gehen sollte, bleibt ein Stück von mir hier. Aber das muss noch nicht in nächster Zeit sein." Im Vorjahr wurde sein Vertrag am 30. April um ein Jahr verlängert. In den nächsten Tagen dürften beide Seiten erneut zu Stift und Papier greifen.

Offen hingegen ist die Frage, auf welcher Position Oliver Fink am Montag (20.15 Uhr/Live-Ticker) gegen RB Leipzig spielen wird - erneut auf der Sechserposition oder wieder als zweite Spitze? "Keine Ahnung, wie es taktisch aussieht", sagt er. "Wir haben ja auch noch ein paar Tage Zeit. Aber wichtiger ist auch, dass wir den nächsten Schritt machen, dass wir defensiv gut stehen und vorne Tore machen."

Dass die Mannschaft zuletzt ein Durchschnittsalter von 29 Jahren hatte, sieht Routinier Fink nicht als Problem. "Es müssen die spielen, die gut in Form sind", sagt er. Das klingt etwas sanfter als: "Es gibt nicht junge und alte, sondern gute und schlechte Spieler."

(ths)
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