Alte Schwäche Überzahl ist nicht Fortunas Sache

Düsseldorf · Gegen zehn Hoffenheimer reicht es für die Düsseldorfer nur zu einem 2:2. Ein altes Problem, denn beim 1:1 in Wolfsburg verspielte die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler mit einem Mann mehr auf dem Feld sogar eine Führung.

 Kaan Ayhan sinkt gegen Hoffenheim zu Boden.

Kaan Ayhan sinkt gegen Hoffenheim zu Boden.

Foto: dpa/Marius Becker

Die Aufregung war groß. Hoffenheims Rotsünder Benjamin Hübner schimpfte wie ein Tourist, dem ein Taschendieb gerade die komplette Reisekasse geklaut hat. „Das ist eine ganz große Schande, was Ayhan macht“, poltert der Innenverteidiger, der kurz zuvor die Rote Karte gesehen hat. „Das nimmt mir den Spaß am Fußball.“ Gemeint war die Szene in der achten Minute des Gastspiels der TSG in Düsseldorf, als Fortunas Kaan Ayhan zu Boden sank, nachdem Hübner ihm ins Gesicht gegriffen hatte. Mehr als 80 Minuten Hoffenheimer Unterzahl folgten. Allein: Fortuna schlug kein Kapital daraus. Obwohl Rouwen Hennings die Gastgeber nach vier Minuten, also vor dem Platzverweis, in Führung gebracht hatte, reichte es gegen den dezimierten Gegner nur zu einem 2:2.