Rückrunden-Zeugnis für die „Zwote“, Teil vier Fortuna-Talent Mansfeld bleibt weit hinter den Erwartungen zurück

Düsseldorf · Im letzten Teil der Rückrundenbilanz richtet sich der Blick auf die Stürmer der „Zwoten“ – eine Positionsgruppe, die in der abgelaufenen Serie dünn besetzt war. Das lag einerseits am Abgang des besten Angreifers zu den Profis, andererseits erfüllte einer, der bereits häufiger im Zweitliga-Kader dabei war, die Erwartungen nicht.

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Foto: Christof Wolff

Schwächste Offensive der Liga – dieses Etikett müssen sich Fortunas Regionalliga-Fußballer für die zweite Saisonhälfte anheften lassen. In den 15 Spielen nach der Winterpause gelangen dem Team von Trainer Nico Michaty nur 18 Treffer, und in knapp der Hälfte der Partien, also siebenmal, erzielte die „Zwote“ überhaupt kein Tor. Werte, für die natürlich nicht nur, aber eben auch die Stürmer verantwortlich sind.

Marcel Mansfeld (9 Spiele/2 Tore) Der großgewachsene Mittelstürmer stand zum Ende der Hinrunde noch mehrere Spiele im Kader der Profis, kehrte nach der Pause im Winter aber zurück in die Startformation der „Zwoten“ und hatte seinen großen Auftritt im Spiel gegen den SV Straelen, als er sein Team mit zwei Treffern zum 3:2-Auswärtssieg schoss. Es sollten aber auch seine letzten beiden Tore bleiben, denn in der Folge verlor er seinen Platz im Team.

Mit seiner Größe und Körperlichkeit war er zwar durchaus schwierig zu verteidigen, allerdings liefen die Spiele auch teilweise an ihm vorbei. Bedingt durch Verletzungen war er ab dem Nachholspiel gegen Lippstadt, bei dem er gar nicht zum Einsatz kam, nicht mehr erste Wahl. Wurde in den noch ausstehenden acht Partien, wenn er zur Verfügung stand, dreimal eingewechselt.

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Foto: Frederic Scheidemann

Jona Niemiec (6/2) Stach insbesondere beim Spiel gegen Gladbachs zweite Mannschaft (1:3) hervor und erzielte den einzigen Treffer. Niemiec war mit seiner explosiven Geschwindigkeit und robusten Physis für viele Regionalliga-Verteidiger schwer zu stoppen. Nachdem er fest in den Profikader berufen wurde und dort auch seinen Vertrag unterschrieb, war er nur noch zweimal Teil der U23, mit der er seine beiden Partien gegen Schalkes U23 und den SV Lippstadt gewinnen konnte.

Extrem auffällig gegen die Westfalen, als er die gegnerische Defensive phasenweise überrannte und zum 3:0-Erfolg einen Treffer und ein Assist beisteuerte. Fehlte der Mannschaft ansonsten merklich mit seiner Geschwindigkeit und der Fähigkeit, durch Einzelaktionen Gefahr zu kreieren.

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Foto: Frederic Scheidemann

Ephraim Kalonji (13/3) Das Eigengewächs war ein absoluter Stammspieler. Kam zu Beginn noch häufig über die Außenbahn, bevor er sich dann im Sturmzentrum festspielte und Mansfeld auf die Bank verdrängte. In gewisser Weise war Kalonji mit seinen Toren der Siegesgarant für sein Team, denn wenn er traf, gewann die „Zwote“ und kam so zu drei ihrer vier Siege.

Brachte weder die Größe von Mansfeld noch das Tempo und die Physis von Niemiec mit, sondern nahm mit seiner feinen Technik eher die Rolle des mitspielenden Stürmers ein, der sich viel in verschiedene Räume bewegte. In den Spielen gegen Oberhausen, Düren und Fortuna Köln, die allesamt torlos endeten, blieb er allerdings weitestgehend blass. Persönlicher Tiefpunkt war die Rote Karte im Spiel bei Preußen Münster, als er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ.

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