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2:0 in Aachen Fortunas U23 landet überzeugenden Sieg

Aachen · Die Regionalliga-Mannschaft zeigt in Aachen die richtige Reaktion auf die jüngsten Rückschläge und landet einen souveränen 2:0-Sieg. Basis des Erfolgs ist die starke Arbeit in der Defensive, die schon beim Torschützen Lex-Tyger Lobinger beginnt.

 Beifall vom Trainer: Nico Michaty war zufrieden.

Beifall vom Trainer: Nico Michaty war zufrieden.

Foto: rp/Benefoto

Der Ball zappelte im Netz, das war die Hauptsache. Denn wie ihn Lex-Tyger Lobinger dorthin befördert hatte, wusste der Angreifer von Fortunas Regionalliga-Fußballern hinterher selbst nicht so genau. „Ich bin irgendwie in die Flanke reingesprungen und haue das Ding dann halb mit der Brust, halb mit der Schulter rein“, sagte der 21-Jährige, zog die Achseln ein wenig hoch und grinste. Mehr als der exakte Bewegungsablauf zählten ohnehin zwei andere Dinge: Der Treffer war regelkonform – und er besiegelte den 2:0-Sieg der „Zwoten“ gegen Alemannia Aachen.

Den Erfolg hatten sich die Flingerner redlich verdient. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Spielen stand die Defensive dieses Mal bombenfest und bildete das Fundament für eine deutlich angriffsfreudigere zweite Hälfte. „Der Auftrag war klar: erstmal hinten die Null halten“, betonte Lobinger. „Das haben wir in der ersten Halbzeit super gemacht, auch wenn dann nach vorne nicht so viel möglich ist.“ Leidtragender dieser taktischen Ausrichtung war zunächst hauptsächlich der gebürtige Bonner selbst. Mit Ausnahme einer guten Chance stand er lange Zeit auf verlorenem Posten.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das. Die Aachener gestatteten der „Zwoten“ mehr Räume, auch Lobinger fand immer besser in die Begegnung. Und mit einer Kopfballablage auf Oliver Fink war der 21-Jährige sogleich an der Entstehung des Führungstreffers beteiligt. Fink nahm den Ball mit und leitete ihn umsichtig auf Top-Torjäger Steffen Meuer weiter, dessen nicht optimalen Schuss Alemannia-Kapitän Alexander Heinze unhaltbar abfälschte. „Da hatten wir Glück, aber das gehört manchmal dazu“, sagte Lobinger. „Heute war das Glück auf unserer Seite, nachdem es in den letzten beiden Spielen nicht so gut gelaufen ist.“

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Foto: Christof Wolff

Der Rückstand schien die Aachener zu lähmen. In der Offensive brachten die Kaiserstädter kaum noch etwas zuwege. Das lag teilweise auch daran, dass nicht nur die Abwehrreihe der „Zwoten“ überzeugte, sondern im Mittelfeld kaum Lücken entstanden. Enrique Lofolomo, Oliver Fink und Tim Köther hielten das Zentrum dicht – und über die Außenbahnen fehlten der Alemannia die Ideen. Der Plan von Trainer Nico Michaty war damit aufgegangen. Erstmals seit langem hatte er seine Schützlinge in einem 4-1-4-1-System ins Rennen geschickt, um die Zentrale zu stärken.

In sein Lob bezog der Fußballlehrer dennoch die gesamte Mannschaft mit ein. „Die Abwehrarbeit fängt ja vorne bei Tyger schon an“, sagte Michaty. „Ich bin sehr, sehr zufrieden – nicht nur mit dem Ergebnis, sondern vor allem mit der Art, wie wir Fußball gespielt haben. Das war eine starke Reaktion auf die beiden Niederlagen zuletzt.“ Auch Lobinger konstatierte: „Wir haben ein Superspiel gemacht und eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Vor allem die Einstellung passte. „Wir wollten uns reinarbeiten in die Rückrunde. Das geht, wenn einer die Fehler des anderen ausbügeln will, wenn einer für den anderen läuft und kämpft“, betonte Michaty. „Nur so kann man Spiele gewinnen.“ Den Beweis hat die „Zwote“ in Aachen angetreten.

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