Klassenerhalt gesichert Fortunas U23 feiert ersten Heimsieg seit November

Düsseldorf · Gegen den KFC Uerdingen feierten Fortunas-Regionalliga-Fußballer einen knappen 1:0-Erfolg. Sie machten sich das Leben aber unnötig schwer, weil sie viele Torchancen vergaben. Mit nun 45 Punkten scheint der Klassenerhalt endgültig gesichert.

 Fortunas U23-Trainer Nico Michaty.

Fortunas U23-Trainer Nico Michaty.

Foto: Frederic Scheidemann

Nico Michaty sprach nach dem Nachholspiel gegen den Wuppertaler SV am Mittwochabend von einem „Big Point“ auf dem Weg zum Klassenerhalt. Durch den überraschenden 2:0-Erfolg knackten Fortunas Regionalliga-Fußballer die ominöse 40-Punkte-Marke. Trotzdem wollte der Trainer noch nicht vom sicheren Klassenerhalt sprechen. „Ich glaube, einen Sieg brauchen wir noch“, mahnte der 48-Jährige. Bereits drei Tage später bot sich für die „Zwote“ die Chance, diesen letzten Sieg einzufahren. Und die nutzten sie: Die Düsseldorfer bezwangen den abstiegsbedrohten KFC Uerdingen mit 1:0.

Michaty schmiss vor dem Spiel die Rotationsmaschine an und veränderte sein Team im Vergleich zum Spiel am Mittwochabend gleich auf fünf Positionen. Von der Viererkette aus dem Spiel gegen den WSV stand nur noch Tim Corsten auf dem Platz. Offensivspieler Davor Lovren stand Michaty überhaupt nicht zur Verfügung. Der junge Kroate hatte sich am Mittwoch das Schlüsselbein gebrochen und wurde bereits am Donnerstag operiert. Für ihn ist die Saison vermutlich frühzeitig beendet.

Die Fortuna brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Es dauerte 17 Minuten, bis die Zuschauer in Flingern die erste Torannäherung sahen. Lex-Tyger Lobinger versuchte es nach einer Flanke von Robin Bird artistisch per Seitfallzieher, bekam aber nicht genug Druck hinter den Ball. Der Führungstreffer für die Fortuna kam dann etwas aus dem Nichts. Nicolas Hirschberger lief seinen Gegenspieler energisch an, eroberte an der Strafraumkante den Ball und legte ab für Lobinger. Der Kapitän schoss überlegt zum 1:0 ein.

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Foto: dpa/Daniel Reinhardt

In der Folge schafften es die Düsseldorfer besser, ihre spielerische Überlegenheit in Torchancen umzumünzen. Doch sowohl Hirschberger als auch Lobinger scheiterten am Torhüter der Gäste. Die Uerdinger kamen in der ersten Halbzeit genau ein einziges Mal gefährlich vor das Tor der Fortuna. Nach einer scharfen Flanke von der linken Seite war Dennis Gorka aber vor Uerdingens Stürmer Abdul Fesenmeyer am Ball.

Im zweiten Durchgang begannen die Gäste mit etwas mehr Offensivdrang, ohne dabei zwingend vor das Tor von Gorka zu kommen. Die Zwote bekam nun mehr Raum zum Kontern. Nach einer guten Stunde hatte Lobinger die große Chance auf das 2:0. Der Stürmer war im Strafraum frei durch, schlug einen Haken und schlenzte das Spielgerät links knapp über das Tor. Der eingewechselte Marcel Mansfeld bekam wenig später eine ähnliche Gelegenheit, rutschte aber aus.

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20 Minuten vor Schluss wurde es dann kurios. Mansfeld verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern direkt ins Tor, doch der Jubel hielt nur kurz an. Schiedsrichter Alexander Schuh gab den Treffer nicht, weil ein Düsseldorfer Spieler in der Uerdinger Mauer stand. So blieb es bei dem knappen Ein-Tore-Vorsprung. In der Schlussphase mussten die Düsseldorfer dann noch einige Flanken verteidigen. Letztendlich geriet der knappe Sieg aber nie wirklich in Gefahr. Das Spiel endete auf beiden Seiten mit zehn Spielern weil Mert Göckan und Levan Kenia jeweils noch Gelb-Rot sahen.

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