Junioren im Einsatz Fortunas U17 geht mit Personalsorgen ins Derby
Düsseldorf · Sinisa Suker, Chefcoach der U17-Fußballer der Düsseldorfer, muss in der Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Köln auf gleich fünf Spieler verzichten. Die U19 mit ihrem Trainer Jens Langeneke empfängt derweil den SC Verl – und hat aufgrund der Tabellenlage schon etwas Druck auf dem Kessel.
Das sind die jüngsten Fortuna-Debütanten aller Zeiten
Am vergangenen Wochenende ließen die Nachwuchskicker der Fortuna mächtig aufhorchen: Von der U15 an aufwärts gewannen sie durchweg ihre Spiele, wobei sich Zweitliga-Team und U23 sogar noch anschlossen. Ein perfekter Spieltag. Grund genug, erneut einen Blick auf das Programm der Mannschaften aus dem Nachwuchsleistungszentrum zu werfen. In der B-Junioren Bundesliga feiert die Düsseldorfer U17 am Sonntag schon ihr „Bergfest“. Das rheinische Derby gegen den 1. FC Köln ist das achte von insgesamt nur 15 Ligaspielen, welche die Spieler von Sinisa Suker in einer erneut verkürzten Saison zu bestreiten haben.
Die Partie gegen die kleinen „Geißböcke“ hat aber auch aus einem anderen Grund einen besonderen Reiz. Schließlich kann die Fortuna ihren direkten Verfolger auf Distanz halten und ihren vierten Tabellenplatz zementieren. „Wir gehen trotz einiger personeller Sorgen mit großer Vorfreude in das Spiel gegen eine starke Kölner Mannschaft“, sagt Sinisa Suker.
Der Fußballlehrer misst der tabellarischen Ausgangslage nur eine untergeordnete Bedeutung bei, sondern freut sich vielmehr auf den sportlichen Wettstreit mit einem qualitativ hochwertigen Kontrahenten. „Wir haben bislang unsere Hausaufgaben gemacht und können daher befreit und selbstbewusst in das Spiel gehen“, so der 48-Jährige.
Das sind Fortunas unverhoffte Stammkräfte
Tatsächlich liegt die Fortuna zur Saisonhalbzeit absolut im Soll. Die vermeintlichen Pflichtaufgaben gegen die Sportfreunde Siegen und Deutz 05 wurden ebenso siegreich gelöst wie die Duelle mit dem MSV Duisburg und dem FC Hennef. Zudem gab es Punkteteilungen mit den etablierten Teams von Bayer Leverkusen und VfL Bochum.
Die bislang einzige Niederlage setzte es gegen Borussia Dortmund – eine Erfahrung, die am Saisonende wohl fast alle Konkurrenten gegen den BVB gemacht haben werden. „Gegen Dortmund zu verlieren, ist sicherlich keine Schande“, betont Suker, der angesichts des straffen Restprogramms – es warten unter anderem auch noch die Partien gegen Arminia Bielefeld (3. Platz), Schalke 04 (1.) oder Borussia Mönchengladbach (9.) – auch weitere Punktverluste nicht ausschließen will.
Diese Spieler könnten bei Fortuna den Durchbruch schaffen
Allerdings müsste es schon mit dem Teufel zugehen, dass die Flingerner noch einmal in Abstiegsnöte gerät. In Anbetracht der komfortablen Ausgangslage lassen sich auch die Personalsorgen besser verkraften. Mit Noah Nikolaou und Siwoo Yang beklagt Suker zwei Verletzte. Amar Kashtanjevac und Monir Hassan weilen bei ihren Nationalteams. Zudem fehlt ausgerechnet der frühere Kölner Leon Caliskan rotgesperrt.
Etwas mehr Druck auf dem Kessel lastet auf Fortunas U19, die in der A-Junioren-Bundesliga aktuell nur einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge haben. Dem Heimspiel gegen den SC Verl kommt daher auch eine besondere Bedeutung zu, könnte man den auf einem Abstiegsrang liegenden Aufsteiger mit einem Sieg doch auf fünf Punkte distanzieren.
