Drohnenprogramm: Washington und London verhängen Sanktionen gegen den Iran
EILMELDUNG
Drohnenprogramm: Washington und London verhängen Sanktionen gegen den Iran

Fortunas Trainer vor Paderborn-Spiel Darum hatte Uwe Rösler schlaflose Minuten

Düsseldorf · Fortunas Trainer Uwe Rösler will mit seiner Mannschaft am Montag sportlich gut ins neue Jahr starten. Dafür soll gegen den SC Paderborn ein Sieg eingefahren werden, um weiterhin in Schlagdistanz um die Aufstiegsränge zu bleiben.

 Fortunas Trainer Uwe Rösler.

Fortunas Trainer Uwe Rösler.

Foto: Frederic Scheidemann

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das ist während dieses Jahreswechsels auch in der 2. Bundesliga der Fall. Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie gibt es im Frühjahr 2021 keine Winterpause. Lediglich die Weihnachtstage konnten die Düsseldorfer Profis nutzen, um ein wenig zu regenerieren.

Fortuna Düsseldorf: So könnte die Startelf im Zweitligaspiel gegen den SV Sandhausen aussehen
13 Bilder

So könnte Fortunas Startelf gegen Sandhausen aussehen

13 Bilder
Foto: Christof Wolff

Für Fortunas Trainer ist dieser Vorgang nichts Neues. Uwe Rösler war sowohl als Spieler als auch als Coach mehrere Jahre in England tätig. Dort gibt es seit jeher keine Winterpause. Der 52-Jährige weiß also, worauf es in dieser Zeit ankommt. Belastungssteuerung lautet das Zauberwort.  „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass in dieser Zeit der Kader beisammen ist“, sagt er. Aus einem Kader ohne Ausfälle ergeben sich schließlich für Rösler mehr Chancen auf Rotation.

Diese Geschichte gibt es auch zum Hören - exklusiv für Sie. Abonnieren Sie jetzt unsere RP Audio-Artikel in Ihrer Podcast-App!

Auch deshalb war es über die Feiertage enorm wichtig, auf sich und die eigene Gesundheit zu achten. „Ich muss gestehen, dass ich einige schlaflose Minuten hatte. Aber meine Spieler haben sich vorbildlich verhalten“, berichtet Rösler. Umso erleichterter sei er gewesen, fast alle Spieler gesund und munter beim Trainingsauftakt begrüßen zu dürfen. Außer Jakub Piotrowski, der auf unbestimmte Zeit ausfällt, weil er sich mit dem Coronavirus infizierte, hat Rösler personell die Qual der Wahl.

Im Spiel gegen den SC Paderborn (4.1.20; 20.30 Uhr) werden neben Piotrowski einzig die Angreifer Kelvin Ofori und Emmanuel Iyoha fehlen. Ersterer durfte über die Feiertage zu seiner Familie nach Ghana reisen. Seine ersten Corona-Testungen verliefen negativ, bleibt das so, steigt er am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Und auch bei Iyoha, der lange wegen einer Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber ausfiel, sind klare Fortschritte erkennbar. Er soll nun über Trainingseinheiten und über Spielpraxis in der U23 allmählich an das Profiteam herangeführt werden.

Fortuna Düsseldorf: Fotos vom ersten Training des Zweitligisten im neuen Jahr
18 Bilder

So lief Fortunas erstes Training im neuen Jahr

18 Bilder
Foto: Frederic Scheidemann

Nach den vergangenen Spielen in der Liga befindet sich Fortuna in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Ein sich anbahnender Konkurrenzkampf auf mehreren Positionen wird von entscheidender Bedeutung dafür sein, Röslers primäre Vorgaben zu erfüllen. „Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir auf ein neues Level kommen“, sagt er. Weiterentwicklung, sowohl individuell als auch mannschaftlich, ist in dieser Zeit also Trumpf.

Darüber hinaus gilt es, die Niederlage im DFB-Pokal gegen Essen möglichst schnell vergessen zu machen und mit einem positiven Gefühl in die Restrunde zu starten. Rösler habe dazu „individuelle Gespräche geführt. Die Spieler haben das Ausscheiden gut verarbeitet. Auch für mich ist das Spiel nun abgehakt.“

Eine breite Brust wird auch nötig sein, um gegen den kommenden Gegner aus Paderborn zu bestehen. Denn der Mit-Absteiger aus der vergangenen Bundesliga-Saison könnte Unsicherheiten des Gegners eiskalt ausnutzen. „Für mich sind sie ein Phänomen. Sie bewegen sich ein bisschen unter dem Radar“, befindet Rösler. „Sie haben den Kader nach dem Abstieg weitestgehend zusammengehalten und haben einen sehr guten Trainer. Ich rechne damit, dass Paderborn bei der Verlosung um den Aufstieg dabei sein wird.“

Fortuna sollte also gewarnt sein. Rösler erwartet eines der schwersten Spiele der bisherigen Saison. „Sie sind sehr spielstark, mit gutem Umschaltspiel und hohem Pressing. Wir müssen mutig spielen. Aber wir dürfen nicht dumm sein und Paderborn in die Falle tappen.“

Die Vorsätze für das Jahr scheinen also klar. Gegen Paderborn soll der Grundstein für eine erfolgreiche restliche Spielzeit gelegt werden. Neben dieses Ziels hat auch Rösler einen persönlichen Vorsatz in petto: „Ich habe mir vorgenommen, fünf Kilo abzunehmen“, sagt er. Sollte ihm das rasch gelingen, könnte er mit gutem Beispiel vorangehen, damit auch der Vorsatz Wiederaufstieg in die Tat umgesetzt wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort