Vor dem Pokal-Viertelfinale Fortunas Trainer fährt fröhlich ins Saarland

Düsseldorf · Trotz des verpassten Sieges gegen Hertha BSC sei die Stimmung hervorragend, versichert Uwe Rösler. Im Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken am Dienstag kann er personell aus dem Vollen schöpfen.

 Fortunas Trainer Uwe Rösler.

Fortunas Trainer Uwe Rösler.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Vierte Liga? Mit dieser Einstufung des Pokalgegners will sich Uwe Rösler gar nicht erst befassen. „Wer seine Liga derart dominiert, wie es der 1. FC Saarbrücken tut“, so der Fortuna-Trainer, „der muss auch anders betrachtet werden. Ich schätze den FCS wie eine Mittelfeldmannschaft der Dritten Liga ein.“ Und somit in etwa wie den 1. FC Kaiserslautern, der den Düsseldorfern im Achtelfinale eine Hälfte lang gehörige Probleme bereitet hatte.

Am Ende stand wenige Tage nach Röslers Amtsantritt allerdings trotz eines 1:2-Pausenrückstands ein souveräner 5:2-Sieg. So ähnlich darf es nach dem Wunsch der Düsseldorfer auch am Dienstagabend gegen 20.20 Uhr aussehen; dann hätten sie die Hürde im Hermann-Neuberger-Stadion von Völklingen ohne dem Umweg einer Verlängerung genommen. Fortuna hat sich indes für alle Eventualitäten gerüstet. „Wir haben zwar kein Elfmeterschießen trainiert“, berichtet der Trainer, „aber wir haben eine genaue Analyse gemacht und wissen, wie die Saarbrücker üblicherweise schießen.“

Rösler und sein Trainerteam haben haben zur Sicherheit auch ausgeguckt, „wer sich das bei uns zutrauen würde“. Plan A bleibt jedoch, das Halbfinale in der regulären Spielzeit klarzumachen. Dieses Unterfangen geht der Bundesligist in bester Stimmung an, wie Rösler versichert. „Was ich heute im Training gesehen habe, macht mich fröhlich und zuversichtlich“, sagt der Chefcoach. „Ich habe keine Folgeerscheinungen des 3:3 gegen Hertha feststellen können.“ Am Freitag hatten die Berliner im Ligaspiel in der Düsseldorfer Arena ja einen 0:3-Rückstand aufgeholt. „Aber wenn man so etwas erlebt wie wir, dann kann das eine Mannschaft auch zusammenschweißen.“ So sei Rösler zugetragen worden, dass Fortuna vor zwei Jahren nach 3:0-Führung in Regensburg noch 3:4 verloren habe: „Und danach sind sie aufgestiegen.“

Ein paar personelle Änderungen gegenüber dem Hertha-Spiel werde es geben, kündigt der Trainer an. „Aber ich werde nicht rotieren um der Rotation willen“, betont der 51-Jährige. „Wir können am Dienstag etwas Großes erreichen, das Halbfinale des DFB-Pokals. Ich stelle die Mannschaft auf, die ich dafür am stärksten halte.“ Auswahl hat Rösler dabei genug, denn vor der Busabfahrt ins Saarland tummelten sich 27 Profis auf dem Trainingsplatz, darunter auch die zuletzt erkrankten Michael Rensing und Marcel Sobottka.

Geplante Aufstellung: Kastenmeier – Ayhan, Jørgensen, Gießelmann – Zimmermann, Morales, Stöger, Berisha, Thommy – Ampomah, Hennings. – Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach).

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