Trainer legt Finger in die Wunde Thioune sieht Fortunas Leistung gegen Koblenz „sehr kritisch“

Düsseldorf/Koblenz · Fortuna Düsseldorf hat das Testspiel gegen die TuS Koblenz zwar mit 1:0 gewonnen. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen den Oberligisten war Trainer Daniel Thioune aber alles andere als zufrieden. Warum er die Leistung seiner Spieler rügte.

Fortuna-Trainer Daniel Thioune.

Fortuna-Trainer Daniel Thioune.

Foto: Christof Wolff

Nach dem schmalen 1:0-Erfolg gegen den Oberligisten aus Koblenz war Fortuna-Trainer Daniel Thioune durchaus bedient. Viele Dinge, die in der Vorbereitung eingeübt und auch bereits gut umgesetzt wurden, ließ seine Elf bei der TuS vermissen. Thioune über...

den Auftritt seiner Mannschaft „Großes Kompliment an Koblenz. Das fühlte sich ein bisschen nach einem Pokalspiel an. Sie haben sich aufopferungsvoll in jeden Zweikampf reingeschmissen und hatten Akzente nach vorne. Sie haben sich ganz teuer verkauft. Entsprechend bin ich mit unserem Spiel weniger zufrieden. Ich habe wenige Abläufe gesehen, die wir in den vergangenen Tagen und Wochen einstudiert haben. Das Positive war, dass wir zu Null gespielt haben, ein Freistoßtor geschossen haben und sich keiner verletzt hat. Der Rest ist schon sehr kritisch zu bewerten.“

die mögliche Ausrede, dass die Woche sehr intensiv war und am Samstag 30 Grad Celsius in Koblenz herrschten „Das lasse ich nicht gelten. Ich habe versucht, bei den Jungs eine gewisse Resistenz aufzubauen. Dass die Voraussetzungen mit dem Wetter nicht optimal sind, ist völlig normal. Aber wer sagt mir denn, dass es in Magdeburg in 14 Tagen besser ist? Es war nicht zufriedenstellend. Aber wir hatten auch viele junge Talente auf dem Platz. Und denen muss man auch die Zeit geben, sich zu entwickeln.“

den ersten Auftritt von Nana Ampomah „Es war für ihn sehr herausfordernd. Er wollte die Chance nutzen, sich zu zeigen. Ich will es mal so bewerten: Er war bemüht. Sein Spiel war schon sehr fehlerhaft. Da gibt es noch sehr viel Steigerungspotenzial. Aber wir sollten das nicht nur auf ihn reduzieren. Da gab es auch ein paar andere Jungs, von denen ich mir mehr versprochen habe. Da war auf dem Platz sicher mehr für uns möglich.“

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Foto: Moritz Mueller

die Rückkehrer Ao Tanaka und Takashi Uchino „Ich finde es schön, dass Ao es so annimmt, wie es ist. Er hat vor zwei Wochen noch gegen Brasilien in einem vollen Stadion gespielt. Ohne es despektierlich zu meinen, aber dann nach Koblenz zu fahren, ist für den Kopf schon eine kleine Herausforderung. Ao ist ein Ballmagnet, der sich aber noch ein bisschen mehr in die Abläufe einbringen muss. Er hat aber auch erst zwei Trainingseinheiten mit uns absolviert. Da müssen wir noch ein bisschen geduldig sein. Bei Taka ist das ähnlich. Wir versuchen, jetzt aufzufangen, was wir in den vergangenen Wochen bei ihnen versäumt haben. Fest steht: Bei allen Spielern ist noch Luft nach oben.“

das Spiel am Sonntag gegen Straelen „Erst einmal ein großes Dankeschön an die Fans, die nach Koblenz gekommen sind. Das ist bei 30 Grad nicht selbstverständlich. Sie sind fußballerisch sicher nicht verwöhnt worden. Sie sollen gern am Sonntag wiederkommen. Gegen Straelen sind mir mit einer anderen Elf unterwegs. Die Spieler wollen auch zeigen, dass sie gegen Magdeburg in der Startelf stehen möchten.“

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