Nach Kastenmeiers Erkrankung Eisele soll Fortunas Torhüterproblem lösen
Düsseldorf · Florian Kastenmeier ist mit dem Coronavirus infiziert, Dennis Gorka fällt wegen eines Syndesmoserisses längere Zeit aus. Deshalb reagiert der Zweitligist und hat schon für das Heidenheim-Spiel am Freitag Trainingsgast Kai Eisele als neuen Torhüter verpflichtet.
In der vorletzten Woche durfte er schon einmal hineinschnuppern. Da musste Florian Kastenmeier wegen eines Magen-Darm-Infekts eine Trainingspause einlegen, und damit das tägliche Übungsprogramm bei den Torhütern überhaupt einigermaßen funktionieren konnte, mischte Kai Eisele als Gast mit. Fortunas Trainer Christian Preußer kennt den früheren Keeper des Drittligisten Hallescher FC aus seinen Freiburger Zeiten und hatte den Kontakt hergestellt. Eine gute Sache für beide Seiten, war Eisele doch aktuell vereinslos.
Ab diesem Freitag allerdings nicht mehr. Da Kastenmeier sich mit dem Coronavirus infiziert hat und ebenso wie Nachwuchskeeper Dennis Gorka (Syndesmoseriss) erst einmal ausfällt, hat Fortuna reagiert und Kai Eisele mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet.
„Kai hat das als unser Trainingsgast in der vergangenen Woche sehr ordentlich gemacht und alles sehr professionell angenommen“, sagt Klein. „Er hat sich ganz sauber verhalten und kennt seine Rolle.“ Die Belohnung erhält der 26-Jährige in Form des Kontraktes.

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„Wir sind wie alle anderen Klubs nicht davor gefeit, dass irgendwann wieder ein Coronafall passieren könnte“, erklärt Klein. „Wir versuchen zwar, uns maximal zu schützen, und halten alle Hygieneregeln ein. Aber man sieht ja an Florians Fall, dass das nicht immer eine Garantie ist. Und was sollten wir tun, wenn auf dieser Position noch etwas passiert?“
Kein Thema sei es gewesen, so der Sportvorstand, Eisele für einen noch kürzeren Zeitraum zu verpflichten. „Es wäre Kai gegenüber nicht fair gewesen, ihm nur einen Vertrag bis zum Jahresende anzubieten. Und wir können auch nicht einfach so davon ausgehen, dass die Pandemielage sich zu Beginn des neuen Jahres entscheidend ändert. Deshalb wollten wir gewappnet sein.“

Auf diese Spieler sollte Fortuna ein Auge werfen
Eisele freut sich sehr auf seine neue Aufgabe. „In der letzten Woche habe ich bereits einen super Eindruck von der Fortuna bekommen“, erklärt der Keeper. „Während der letzten Monate habe ich dauerhaft und intensiv trainiert und bin dementsprechend topfit und bereit.“ In seiner Seniorenzeit hat Eisele bislang für die zweite Mannschaft des SC Freiburg, Hansa Rostock und bis zum Sommer für den Halleschen FC gespielt. Er kommt dabei unter anderem auf 88 Spiele in der 3. Liga, in denen er 30 Mal ohne Gegentor blieb.