Schalker Leihgabe So soll Steven Skrzybski Fortuna helfen

Düsseldorf · Steven Skrzybski war beim Laktattest dabei und fliegt auch mit ins Trainingslager. Die Leihgabe der Königsblauen soll Fortuna helfen, den Klassenerhalt in der Bundesliga zu erreichen.

 Steven Skrzybski.

Steven Skrzybski.

Foto: Christof Wolff

Es ist ein kurioser Einstand für Steven Skrzybski. Bereits um kurz vor neun Uhr trifft der 27-jährige Offensivspieler auf dem Trainingsgelände von Fortuna Düsseldorf ein — doch dann muss er erst einmal mehr als drei Stunden im blickdichten Mannschaftsquartier sitzenbleiben. So lange dauert es, bis der Leihkontrakt zwischen seinem neuen Arbeitgeber Fortuna und dem FC Schalke 04, bei dem Skrzybski noch bis Juni 2021 unter Vertrag steht, zu Ende verhandelt und unterschrieben ist.

Kurz nach 12 Uhr kann der gebürtige Berliner dann endlich die Kabine verlassen und hinüber in die Leichtathletikhalle gehen, wo die ersten beiden Laufgruppen des Kaders bereits den Laktattest zum Start in die Rückrunden-Vorbereitung absolvieren. Skrzybski hat richtig Lust auf die neue Aufgabe, gibt mit einem fröhlichen Lächeln erst einmal allen Umstehenden die Hand und wünscht ein frohes neues Jahr.

Fortuna Düsseldorf läutet Rückrunden-Vorbereitung mit Laktattest ein
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Fortuna läutet Rückrunden-Vorbereitung mit Laktattest ein

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Foto: Christof Wolff

„Fortuna ist ein großer Traditionsverein mit fantastischen Fans, die ich noch aus den vielen gemeinsamen Duellen mit Union Berlin und dem FC Schalke 04 in Erinnerung habe“, sagt der Angreifer, der nach dem Wunsch von Cheftrainer Friedhelm Funkel mehr Tempo ins Düsseldorfer Spiel bringen soll. „Für mich ist es perfekt, dass wir direkt ins Trainingslager reisen – so kann ich schnell das Trainerteam und meine neuen Mannschaftskollegen kennenlernen. Unser großes Ziel ist der Klassenerhalt, dazu möchte ich meinen Beitrag leisten.“

In Gelsenkirchen lief es für Skrzybski zuletzt nicht mehr nach Wunsch. Trainer David Wagner setzte ihn in der Hinrunde in der Liga keine einzige Minute ein, nominierte ihn in acht Partien nicht einmal für den Kader. Fortunas sportliche Leitung hält dennoch große Stücke auf ihn, sieht in dem 27-Jährigen – der für Fortuna sogar seinem früheren Verein Union Berlin einen Korb gab – den fehlenden Mosaikstein zum Klassenerhalt.

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Foto: Christof Wolff

„Steven kann in der Offensive auf jeder Position spielen“, erklärt Funkel. „Wir waren schon vor anderthalb Jahren sehr daran interessiert, ihn zu holen, nur damals war er zu teuer für uns. Seitdem verfolgen wir genau, was er macht: Er ist torgefährlich und schnell, kann auf beiden Außenpositionen und als zweite Spitze spielen. Schon nach dem ersten Gespräch, das Steven und ich geführt haben, waren wir sehr voneinander angetan.“

Für Lewis Baker gilt das weniger. Der Engländer, Leihgabe des FC Chelsea, hatte das letzte Training des alten Jahres unentschuldigt geschwänzt und meldete sich am Freitag kurzfristig wegen einer angeblichen Erkrankung vom Laktattest ab. Aller Voraussicht nach wird Baker am Samstagfrüh nicht mit dem Team nach Spanien fliegen; die Zeichen stehen auf Trennung.

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