Fortuna Düsseldorf Fortuna spricht sich vor dem Freiburg-Spiel Mut zu

Düsseldorf · Die nackten Zahlen könnten das Blut in den Adern der Düsseldorfer Fußballfreunde gefrieren lassen. Fortuna fährt als Viertletzter der 2. Bundesliga zum Tabellenzweiten, dessen Angreifer Nils Petersen allein ebenso viele Saisontreffer (15) erzielt hat wie der komplette Düsseldorfer Kader.

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43 Tore hat der SC Freiburg schon geschossen, während Fortuna seit dem 7. Dezember und 335 Spielminuten auf einen eigenen Treffer wartet. In nur zwei von 20 Partien haben die Rheinländer mehr als ein Tor gemacht - Freiburg in zwölfen.

Es gehört als schon eine Menge Optimismus dazu, auf einen Erfolg Fortunas am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) im Breisgau zu hoffen, doch den bringt der Tabellen-Fünfzehnte offenbar mit. "Wir haben eine absolut positive Stimmung in der Mannschaft", versichert Torhüter Michael Rensing. "Die 0:1-Niederlage gegen Heidenheim ist abgehakt. Wir wissen genau, dass für uns gegen jeden Gegner alles möglich ist - positiv ebenso wie negativ."

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Foto: dpa/Tim Rehbein

Marco Kurz bläst vor seinem zweiten Auftritt als Fortunas Cheftrainer ins gleiche Horn. "Favorit sind wir sicher nicht, aber wir fahren selbstbewusst nach Freiburg", betont der 46-Jährige. "In nur einer Partie können wir gegen jeden Gegner bestehen. Es ist absolut drin, drei Punkte zu erspielen."

Mit Blick auf die offensiv höchst bescheidene Darbietung gegen Heidenheim mögen diese Töne manchen verwundern. Woraus Rensing und Kurz ihre Zuversicht ziehen, ist zum einen das Training in dieser Woche, in dem sich die Düsseldorfer Profis so abschlussstark präsentierten, dass es ihrem Schlussmann Respekt abnötigte. "Das haben die Jungs schon sehr ordentlich gemacht", lobt der frühere Münchner. Zum anderen macht ihnen die andere Seite des Heidenheim-Spiels Mut. "Wir haben ja bis auf den letztlich entscheidenden individuellen Fehler nichts zugelassen", erinnert Rensing. "Das ist das Positive, das wir mit nach Freiburg nehmen."

Ob das ausreicht, das angeknackste Selbstvertrauen zu stärken, ist dennoch fraglich. Im Training zu treffen, heißt noch lange nicht, in der Drucksituation des Abstiegskampfs die Nerven zu behalten - deshalb fordert Kurz für Sonntag Entschlossenheit und Mut. "Wenn man zu viel Respekt hat und sich versteckt, hat man keine Chance", sagt der Trainer. Er will sich nicht darauf verlassen, dass die Konkurrenz aus Duisburg, München und Paderborn weiter schwächelt: "Wir müssen selbst punkten, dann wird es schwer für die anderen."

(jol)
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