Beim Spiel in Darmstadt Darum saß Sportvorstand Uwe Klein nicht auf der Bank
Darmstadt · Nach seiner Rückkehr aus dem Osterurlaub auf Mallorca hatte Sportvorstand Uwe Klein eigentlich geplant, direkt wieder auf der Bank in Darmstadt zu sitzen. Stattdessen verfolgte er den 2:1-Sieg von der Tribüne aus. Warum er das gemacht hat.
Uwe Klein hatte sich eine kleine Auszeit genehmigt. Mit dem Verein abgesprochen, urlaubte der Sportvorstand von Fortuna Düsseldorf in der vergangenen Woche auf Mallorca – nach eigenem Bekunden unter ständiger Kontrolle durch Corona-Tests. „Ich habe mir ein Buch mitgenommen und versuche es auch zu lesen, obwohl ich viele geschäftliche Telefonate führe“, sagte er vor seiner Reise. „Ansonsten mache ich ein wenig Sport und genieße die Ruhe.“ Nach seiner Rückkehr am Karfreitag unterzog er sich zwei weiteren Tests. Alle mit negativem Ergebnis.
Und doch entschied man sich dazu, vom ursprünglichen Plan Abstand zu nehmen. Klein selbst hatte angekündigt, sich nach entsprechenden negativen Corona-Ergebnissen bereits gegen Darmstadt wieder auf die Bank zu setzen. Daraus wurde allerdings nichts. Intern wurde davon offenbar abgeraten. Aus Sicherheitsgründen verfolgte er die Partie am Böllenfalltor von der Tribüne aus und nahm neben seinen Vorstandskollegen Thomas Röttgermann, Klaus Allofs und Christian Koke Platz.
„Das war eine Absprache mit unserem Team-Arzt Ulf Blecker“, sagt Vorstand Klaus Allofs. „Wir wollten einfach komplett auf Nummer sicher gehen und überhaupt nichts riskieren.“ Neben dem mittlerweile obligatorischen täglichen Schnelltest sind auch alle Spieler und der Stab um sie herum (dazu gehört auch Klein) in einer noch etwas genaueren PCR-Testung.
Das Spiel der Fortuna von der Tribüne aus zu verfolgen, dürfte für Klein durchaus ungewöhnlich gewesen sein. Normalerweise hat er einen anderen Blickwinkel auf das Spielfeld. Während manche Sportvorstände sowieso auf der Tribüne Platz nehmen, bevorzugt Klein die Sitzschale auf der Spieler- respektive Trainerbank. Dorthin wird er aller Voraussicht nach auch am kommenden Samstag (13 Uhr) während der Begegnung mit dem Karlsruher SC zurückkehren.