1:1 im Testspiel Fortuna mit Remis gegen Basaksehir

Leogang · Das erste Testspiel im Rahmen von Fortunas Trainingslager in Österreich endet mit einem Remis. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel trennt sich 1:1 vom türkischen Erstligisten Istanbul Basaksehir.

 Zum ersten Mal im Fortuna-Trikot: Nana Ampomah.

Zum ersten Mal im Fortuna-Trikot: Nana Ampomah.

Foto: Christof Wolff/CHRISTOF WOLFF

Die hohen Temperaturen in Leogang waren den Spielern leicht am Gesicht abzulesen. Bei über 30 Grad in der Sonne quälten sich beide Mannschaften am Samstagnachmittag durch das Testspiel in Österreich. Am Ende trennte sich Fortuna vor rund 1000 Zuschauern im Steinbergstadion vom türkischen Erstligisten Istanbul Basaksehir mit 1:1 (0:1). Das Tor des Tages für die Düsseldorfer erzielte Kenan Karaman.

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„Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagte Trainer Friedhelm Funkel. Der Torschütze war derweil recht zufrieden. „Es war ein guter Test von uns. Trotz der schweren Beine haben wir es ordentlich gemacht“, sagte Karaman.

Der türkische Tabellenzweite lief dabei mit bekannten Gesichtern aus dem Weltfußball auf: Volkan Babacan im Tor, Gael Clichy und der Ex-Schalker Junior Caicara in der Verteidigung, dazu der Ex-Hamburger Eljero Elia und der ehemalige Shootingstar bei Real Madrid, Robinho, im Angriff. Auf der Bank nahmen zunächst die ehemaligen Bundesligaspieler Milos Jojic (1. FC Köln) und Demba Ba (Hoffenheim) Platz. Der absolute Topstar des Teams, Arda Turan, war nicht im Kader.

Funkel setzte auf eine Elf, die in dieser Zusammensetzung sicher auch eine Option für ein Bundesligaspiel wäre. Sein Debüt im Fortuna-Trikot gab Nana Ampomah, der es auf der linken Offensivseite schwer hatte, sich mit seinen Dribblings gegen den sehr motiviert agierenden Caicara durchzusetzen.

In der dritten Minute hatten die Düsseldorfer bereits ihre erste Chance durch Rouwen Hennings, doch Volkan war auf dem Posten. Nur eine Minute später war es Andre Hoffmann, der nach einer Flanke von Thomas Pledl zum Kopfball kam. Diese Flankensituationen hatte Fortuna noch in der Morgeneinheit in Maria Alm trainiert. Doch Hoffmann brachte nicht genug Druck auf den Ball.

Nach zehn Spielminuten tauchte Ampomah frei vor dem Tor auf, scheiterte aber ebenfalls an Volkan. Der Gelegenheit war eine herrliche Vorarbeit von Aymen Barkok vorausgegangen.

In der Folge entwickelte sich ein Schlagabtausch, in dem Fortuna, die im neuen schwarzen Ausweichtrikot auflief, sich aber weiter mehr Chancen erarbeitete. Basaksehir präsentierte sich streckenweise sehr ballsicher, ließ technische Finesse aufblitzen – und ging in Führung. Nachdem Jean Zimmer eine weitere Gelegenheit nach einem schönen Pass von Kapitän Oliver Fink nicht nutzen konnte, legte er nach einer offensiven Standardsituation vorbildlich den Rückwärtsgang ein und sprintete hinter Edin Visca her. Doch sein Einsatz brachte nichts, da er den langen Ball auf den Basaksehir-Angreifer unterlief. Visca, der von den Fortuna-Fans nach einem kleinen Handgemenge mit Michael Rensing konsequent ausgepfiffen wurde, spielte den Ball im Strafraum quer, der völlig freistehende Fredrik Gulbrandsen schob locker zum 1:0 (26.) ein. Nur Sekunden später hatte Fink den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Funkel zehn Mann aus und ein – bis auf Niko Gießelmann, der als Linksverteidiger bis zu 66.Minute musste, weil sein Konkurrent Diego Contento seit Donnerstag wegen Hüftbeschwerden ausfällt. Man merkte aber nicht nur Gießelmann an, dass die Kräfte in der anstrengenden Vorbereitung bei den Teams in beiden Halbzeiten gegen Ende mehr und mehr nachließen.

Schiedsrichter Mario Weghofer aus Österreich entsprach dann auch dem Wunsch beider Teams, rund 20 Minuten vor dem Abpfiff eine Trinkpause einzurichten.

Und die Erfrischung brachte Fortuna allem Anschein nach noch einmal Auftrieb. Bernard Tekpetey dribbelte über die rechte Seite, zog drei Verteidiger auf sich und bediente dann Johannes Bühler auf rechts. Der Winterzugang aus Hoffenheim flankte direkt scharf in die Mitte und Karaman traf gegen das Team aus der Türkei, für die der gebürtige Stuttgarter im Nationalteam aufläuft, zum Ausgleich. „Ich stehe voll im Saft und möchte nächste Saison angreifen. Da tun mir solche Spiele und das Tor natürlich gut“, betonte Karaman.

Fünf Minuten später war es dann Karaman, der Tekpetey mit einem perfekten Pass in Szene setzte. Doch der Zugang vom FC Schalke schoss den Ball am langen Pfosten vorbei. Wenig später probierte es der auffällige Rechtsaußen noch einmal aus der Distanz, doch Volkan lenkte den Gewaltschuss mit den Fingerspitzen übers Tor.

So blieb es beim Unentschieden in einem Spiel, in dem Fortuna in beiden Halbzeiten den insgesamt besseren Eindruck hinterließ.

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