Pascal Biedenweg Nach vier Liga-Siegen in Folge braucht man sicher nicht viel verändern. Besonders Änderungen an der Formationen erscheinen da im ersten Moment unnötig. Gegen den SC Paderborn könnte es sich dennoch lohnen, über eine andere taktische Herangehensweise nachzudenken. Die Ostwestfalen laufen extrem hoch an und agieren mit permanentem Gegenpressing. Aus Fortunas Sicht wird es also wichtig sein, genügend Anspieloptionen für die ballsicheren Innenverteidiger zu bieten.

Daher würde ich dazu tendieren, das System der Paderborner zu spiegeln und auf einen zusätzlichen Mittelfeldspieler im Zentrum zu setzen. Dafür muss dann ein Stürmer geopfert werden. Rouwen Hennings ist da als alleinige Spitze nicht nur durch seine Torquote erste Wahl, sondern auch durch seine Physis, falls doch ab und an ein Befreiungsschlag aus der Defensive abgegeben wird. Genauso wichtig sind hierbei die schnellen Außenspieler, die bei vertikalem Spiel in die entsprechenden Räume durchstarten müssen.

Gianni Costa Nach dem peinlichen Pokal-Aus bei RWE hat sich gezeigt, dass Fortunas zweiter Anzug einfach nicht passt. Deshalb zurück zur Stabilität aus den vergangenen Meisterschaftsspielen. Mit einer kleineren Ausnahme. Für mich ist Leonardo Koutris ein absoluter Unterschiedsspieler und sollte auf dem Platz stehen, wenn er fit ist. Weil hinten links Luka Krajnc seine Sache gut gemacht hat, würde ich Koutris offensiv aufstellen. Kristoffer Peterson hat sich zwar gesteigert, ist mir aber insgesamt eine Spur zu flattrig. Ansonsten hat sich vieles bewährt.

Die Defensive ist insgesamt stabiler geworden. Alfredo Morales und Edgar Prib sind ein starkes Team. Vorne würde ich weiter auf Kenan Karaman setzen. Er ist einfach trotz seiner diversen Aussetzer ein Top-Spieler, den man für das Projekt Aufstieg gut gebrauchen kann.