Bei 1:5-Niederlage So verlief das Comeback von Justin Seven für Fortunas U23
Düsseldorf · Die „Zwote“ musste am Samstag den nächsten Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Das einzig Positive bei der 1:5-Niederlage gegen Kaan-Marienborn: Justin Seven feierte seine Rückkehr auf den Platz. Warum das Comeback Hoffnung macht.

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Sein bis dato letztes Spiel hatte er Anfang Februar bei der Niederlage gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach absolviert. Seitdem mussten Fortunas Regionalliga-Fußballer verletzungsbedingt auf Justin Seven verzichten. Der sich erst seit kurzer Zeit wieder im Training befindliche 19-Jährige war beim 1:5 gegen den 1. FC Kaan-Marienborn etwas überraschend sofort in der Startelf zu finden.
Trainer Nico Michaty standen am vergangenen Samstag nur zehn gesunde Feldspieler aus seinem Kernkader zur Verfügung, sodass jeder Akteur mit Regionalliga-Erfahrung gebraucht wurde. „Es war ein gutes Gefühl, aber die Luft hat natürlich ein wenig gefehlt. Wir haben im Moment nicht so viele Spieler, da muss man für das Team in die Bresche springen“, beschrieb Seven nach dem Spiel seine Rückkehr.
Gereicht hat Sevens Luft für ungefähr eine Stunde Spielzeit. Er erlebte auf dem Platz, wie die „Zwote“ gegen deutlich überlegene Gäste aus Kaan-Marienborn durch einen Doppelschlag bereits mit 0:2 in die Pause ging. Durch einen strittigen Elfmeter nach der Pause zum 0:3 mussten sich die Düsseldorfer eigentlich schon früh geschlagen geben, auch weil sie selbst kaum zu Torchancen kamen: „Wir haben es zu oft kompliziert versucht, woran man auch gesehen hat, dass wir so noch nie zusammen gespielt haben. Der Gegner hat einfacher gespielt“, zog Seven Bilanz.

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Für ihn kam Enes Yilmaz aus dem U19-Kader in die Partie. Der Jungspsund gab sein Regionalliga-Debüt und fiel sogleich positiv auf. Sein langer Ball in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr erreichte Nana Ampomah, der sich die Chance nicht nehmen ließ und zum 1:3-Anschluss traf. Lief bis dahin kaum etwas offensiv bei den Fortunen zusammen, drehte nun insbesondere Ampomah auf und drängte auf den nächsten Treffer.

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„Ich habe ja von außen zugesehen und da kriegt man natürlich noch mal einen Push und denkt, da geht noch was“, bewertete Seven die Phase nach dem Anschluss. „Ich glaube, nachdem wir den vierten Treffer kassieren, war die Luft dann aber raus.“ Tatsächlich gelang es Kaan-Marienborn mit dem Tor zum 1:4 jede Hoffnung der „Zwoten“ auf eine Rückkehr in diesem Spiel zu ersticken, und so stand am Ende eine deutliche 1:5-Niederlage.
Sevens Rückkehr kam angesichts der Verletzungsmisere, die das Team von Trainer Michaty momentan plagt, immerhin zur richtigen Zeit. Neben vielen Langzeitverletzten fielen kurzfristig auch noch Tim Corsten und Kapitän Tom Geerkens aus. Letzterer könnte auch im kommenden Nachholspiel gegen den SV Lippstadt fehlen, und so wird Seven im zentralen Mittelfeld unbedingt gebraucht.
Die „Zwote“ wird hoffen, dass die Luft des Comebackers dann für 90 Minuten reicht. Denn ohne Punkte in Lippstadt werden die kommenden Wochen im Abstiegskampf noch härter als ohnehin schon.