Nach seinem Rippenbruch So steht es um Fortuna-Verteidiger Oberdorf
Düsseldorf · Vor etwas mehr als einem Monat hat sich Tim Oberdorf im Auswärtsspiel bei Greuther Fürth einen Rippenbruch zugezogen. Der Genesungsprozess läuft schleppend. Welcher Plan nun durchkreuzt worden ist.

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So richtig glücklich wirkte Tim Oberdorf nicht, als er am Montagvormittag den Trainingsplatz im Arena-Sportpark verließ. Während all jene Teamkameraden, die bei Fortunas 5:2-Sieg in Rostock nicht in der Startelf standen, das obligatorische Spielersatztraining absolvierten, stand der 26-Jährige einige Meter daneben und plauderte kurz mit Cheftrainer Daniel Thioune. Zuvor hatte der Verteidiger nach seinem in Fürth erlittenen Rippenbruch etwas abseits auf dem Rasen am Comeback geschuftet – doch rund läuft der Genesungsprozess nicht.
„Es ist noch schwierig“, sagte Thioune später. „Tim hatte wieder einen kleinen Rückschlag in der Form, dass wieder Schmerzen aufgetreten sind. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass es auch eine unangenehme Stelle war. Wir versuchen, jetzt wieder ein bisschen zu erhöhen.“
Damit war dann auch der ursprüngliche Plan nur noch Makulatur, Oberdorf am Mittwoch wieder intensiver „auf den Platz zu bekommen“, wie der Trainer erzählte. Um ihn dann am Samstag mit der Regionalliga-Mannschaft zum wichtigen Spiel beim SV Lippstadt zu schicken. Einerseits hätte die „Zwote“ die Hilfe ihres ehemaligen Kapitäns im Abstiegskampf sehr gut gebrauchen können, andererseits hätte der gebürtige Hagener die Einsatzzeit auch persönlich nutzen können, um sich rasch wieder in Form zu bringen.

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„Das sehe ich jetzt ein bisschen kritisch. Es wird sicherlich noch einen Augenblick dauern“, sagte Thioune über die Zeit bis zur vollständigen Einsatzfähigkeit des 26-Jährigen. Trotzdem wagte der Coach eine Prognose: „Vielleicht ist es dann die Woche vor dem HSV-Spiel, dass er wieder vollends einsteigen kann.“

Das ist Tim Oberdorf
Vier Partien verpasste Oberdorf bislang, seitdem er sich den Rippenbruch in Fürth zugezogen hatte. Herausgekommen war die Verletzung allerdings weder während der Begegnung noch kurz danach, sondern erst mehrere Tage später, nachdem der Verteidiger im Anschluss an das erste Training der Woche über Schmerzen geklagt hatte.
Und im Moment erweckt es den Anschein, als müsste sich Oberdorf noch ein wenig gedulden. Positiv für Fortuna ist bei allem persönlichen Pech des Defensivallrounders immerhin, dass die Kollegen in seiner Abwesenheit momentan einen guten Job machen – und die sportliche Lücke daher nicht allzu groß ist.