Nasen-OP gut verlaufen Darum vergleicht „Emma“ Iyoha Fortunas Allrounder Oberdorf mit Batman

Düsseldorf · Im Spiel auf St. Pauli hat sich der 26-Jährige einen Nasenbeinbruch zugezogen und gegen Hannover bereits mit einer Spezialmaske gespielt. Seit wenigen Tagen ist das Geruchsorgan von Tim Oberdorf wieder gerichtet. Wie die Operation lief und was der „Maskenmann“ über sein Erscheinungsbild sagt.

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Foto: Frederic Scheidemann

Nach der Trainingseinheit am Donnerstagvormittag musste sich Tim Oberdorf ein bisschen beeilen, um flugs nach Köln zu kommen. Dort hat Fortunas Defensivallrounder seine Spezialmaske, die ihm nach seinem auf St. Pauli erlittenen Nasenbeinbruch angefertigt worden war, noch einmal etwas nachschneiden und anpassen lassen – auf Grundlage der Erfahrungswerte, die der 26-Jährige vor allem im Spiel gegen Hannover (3:3) am vergangenen Wochenende gesammelt hat.

„Die Maske ist superleicht. Und es ist auch so, dass man es nicht viel besser machen kann“, sagt Oberdorf. „Aber es nervt, dass man die da auf dem Gesicht hängen hat. Ich freue mich jetzt schon, wenn das Ding irgendwann wieder runterkommt. Auch wenn es jetzt nicht so ist, dass es einen immens einschränkt. Man muss sich nur ein bisschen daran gewöhnen, weil man doch ein kleineres Sichtfeld hat als normal.“

Zum Zeitpunkt der Hannover-Partie hat der gebürtige Hagener die Maske noch getragen, um seine demolierte Nase vor weiterem Schaden zu bewahren. Am Sonntag (15.30 Uhr, Betzenberg) beim 1. FC Kaiserslautern wird er sie indes aufziehen, um den Heilungsprozess seines vor wenigen Tagen im Rahmen einer kurzen Operation frisch gerichteten Geruchsorgans zu schützen und neuen Schaden abzuwenden.

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Foto: Christof Wolff

Mit dem Verlauf des kleinen Eingriffs zu Wochenbeginn ist Oberdorf zufrieden. „Ich habe zwar wenig mitbekommen“, erzählt er auf seine trocken-humorvolle Art, „habe mir aber sagen lassen, dass alles super lief. So, wie es geplant war. Es hat auch nicht lange gedauert: insgesamt zehn Minuten unter Vollnarkose.“ Ohne örtliche Betäubung also, was dem Defensivspieler entgegengekommen ist: „Das wird wohl nicht mehr gemacht. Irgendwie wurde wohl entschieden, dass das unmenschlich sei – und dann haben sie angefangen, das unter Vollnarkose zu machen. Da bin ich auch sehr froh drum.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Letzteres gilt weniger für die aktuellen Vergleiche mit anderen Maskenträgern; seien sie fiktiv oder real. Ob er mit seinem Gesichtsschutz eher der Rapper Cro oder doch der Comic-Held Batman sei, wird Oberdorf gefragt. Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Ich selbst würde mir da niemanden auf die Fahne schreiben.“ Sein Teamkollege Emmanuel Iyoha hält das ein wenig anders. „,Emma‘ hat sich ab und zu darüber lustig gemacht, dass es dann schon in Richtung Batman geht von der Maske her“, erzählt Oberdorf.

Im letzten Saisonspiel gegen Kaiserslautern wird der 26-Jährige noch einmal auf seinen momentan treuen, insgeheim allerdings doch unliebsamen Begleiter zurückgreifen. Einerseits, weil einem Einsatz offenbar nichts im Wege steht – „es ist nicht zu erwarten, dass nach der OP noch irgendwas kommt“, sagt Oberdorf –, andererseits, weil es unwahrscheinlich ist, dass er die Spezialmaske zum Auftakt in die Vorbereitung auf die neue Saison in einigen Wochen noch benötigen wird.

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