Das war heute im Fortuna-Trainingslager los Wie man Klaus Allofs selten gesehen hat

Update | Bad Leonfelden · Tag 1 im Trainingslager von Fortuna im oberösterreichischen Bad Leonfelden. Die Düsseldorfer sind mit drei Torhütern und 23 Feldspielern angereist. Christian Preußer hat einen weiteren Akteur aus der U23 mitgenommen. Klaus Allofs hatte einen besonderen Auftritt.

So lief der erste Trainingstag von Fortuna
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So lief der erste Trainingstag von Fortuna

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Foto: Rheinische Post/Christof Wolff

Wer alles dabei ist Es ist das erste Trainingslager von Christian Preußer als Cheftrainer von Fortuna – er hat 23 Feldspieler und drei Torhüter mit ins oberösterreichische Bad Leonfelden mitgenommen. Kleine Überraschung: auch Phil Sieben ist mit dabei. Der U23-Spieler hat in der vergangenen Saison einige gute Akzente in der „Zwoten“ gesetzt, war allerdings auch immer wieder verletzt.

Wer verletzt ist Zwei Sorgenkinder hat Fortuna schon seit Monaten in seinen Reihen. Jamil Siebert und Andre Hoffmann stehen noch nicht wieder auf dem Platz. Beide absolvieren ein individuelles Programm, sollen aber eng bei der Mannschaft dabei sein.

Wie der Tag lief Die Mannschaft kam bereits am frühen Morgen zusammen und frühstückte gemeinsam. Abflug nach Wien war um 9.55 Uhr. Wien? Offenbar die einzig verfügbare Flugverbindung für den Tross. Der Flughafen in Linz wird vor allem von Chartermaschinen angeflogen. Salzburg wäre noch eine Option gewesen. So ging es mit dem Bus einmal hinüber in Richtung tschechische Grenze. Um Punkt 15.16 Uhr kam die Mannschaft im Hotel an – standesgemäß empfangen vom Bürgermeister und einer Blaskapelle. Sofort danach ging es auf die Mountainbikes den Berg wieder runter zum Trainingsplatz im – Vortuna-Stadion.

Fortuna Düsseldorf: Blaskapelle nimmt Mannschaft in Empfang
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Blaskapelle nimmt Fortunen in Empfang

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Foto: Christof Wolff

Was im Training passiert ist Nach der etwas längeren Anreise hat Preußer die erste Einheit stark gedrosselt. Der Rasen ist in einem sehr guten Zustand, allerdings vom Regen der letzten Tage aufgeweicht. „Die Jungs werden sich ans radeln gewöhnen, wir werden immer mit den Mountainbikes vom Hotel zum Platz und wieder zurück fahren“, sagt Trainer Preußer. Ob das nicht etwas gefährlich sei, wird Preußer gefragt. Schließlich sind die Straßen rutschig und vor zwei Jahren in Maria Alm verletzte sich Michael Rensing bei einem Unfall schwer, als er kopfüber über den Lenker flog. „Davon habe ich gehört. Wir sollten das aber dennoch hinbekommen. Alle haben einen Helm auf.“ Im Training selbst hat Preußer verschiedene Spielformen durchspielen lassen, leichte Passformen und eine lockere Laufeinheit.

Wie es weitergeht Am Samstag stehen gleich zwei Einheiten auf dem Programm. Um 10 Uhr und um 17 Uhr. Dazwischen ist Regenartion, im Einzelfall noch ein individuelles Angebot. Sonntag im Spiel gegen Würzburg wird vier Mal 30 Minuten gespielt – auf die ungewöhnliche Dauer ist man gekommen, um möglichst vielen Spielern wieder eine längere Einsatzzeit zu geben.

Fortuna Düsseldorf: So sieht das Hotel Falkensteiner in Bad Leonfelden in Österreich von innen aus
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So sieht Fortunas Hotel im Trainingslager aus

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Foto: pictureshooting.AT/Albert Mikovits

Wer außerdem dabei ist Neben dem fast kompletten Betreuerstab der Rot-Weißen (inklusive Vorstand), sollen über die Woche verteilt auch etwa 150 Fortuna-Anhänger die Mannschaft begleiten. Ein Fan-Abend, wie es ihn sonst immer in Maria Alm gegeben hatte, ist aufgrund der Corona-Pandemie diesmal nicht geplant.

Was sonst noch gewesen ist Klaus Allofs musste selbst ein wenig über sich schmunzeln. So haben selbst enge Vertraute den Vorstand des Zweitligisten selten gesehen. Allofs erschien statt Stoffhose und Hemd total leger im Trainingsanzug mit Kapuzenpulli und Kappe – es fühlte sich ungefähr so an, als hätte man Karl Lagerfeld mit einer Jogginghose erwischt. Wie man sieht – die Probleme bei Fortuna halten sich derzeit in engen Grenzen.

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