Minutenlange Behandlung am Kopf So geht es Klaus nach Horror-Crash mit Diakhité

Sandhausen · Das sah übel aus! Nach dem Zusammenprall zwischen Felix Klaus und Oumar Diakhité blieb der Fortune minutenlang benommen auf dem Rasen liegen. Wie es ihm mittlerweile geht und was er selbst sagt.

 Benommen am Boden: Felix Klaus, kurz nach dem Zusammenprall mit Sandhausens Diakité.

Benommen am Boden: Felix Klaus, kurz nach dem Zusammenprall mit Sandhausens Diakité.

Foto: Christof Wolff

Als Felix Klaus in der 39. Minute zusammensackte wurde es kurz still im Stadion am Hardtwald in Sandhausen. Das Spiel ging zwar – trotz einer offensichtlichen Kopfverletzung – zunächst unverständlicherweise weiter, dass Klaus gleich nicht einfach wieder weiterspielen könnte, war aber wohl jedem klar. Fortunas Flügelspieler hatte mit voller Wucht die Schulter des gegnerischen Innenverteidigers Oumar Diakhité abbekommen. Warum Schiedsrichter Thorben Siewer für diese Aktion nicht einmal einen Freistoß gab, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.

Ein wenig erinnerte die Szene an den Vorfall mit Christoph Kramer im WM-Finale 2014 gegen Argentinien. Damals spielte Kramer weiter, musste aber wenig später ausgewechselt werden und hat bis heute keine Erinnerungen mehr an diese Minuten. Das Weiterspielen blieb Klaus indes erspart: Fortuna-Doc Ulf Blecker reagierte besonnen und signalisierte prompt, dass es für den 28-Jährigen nicht mehr weitergeht.

Trainer Christian Preußer, der während der recht langen Behandlungsunterbrechung seinen Spieler noch wertvolle Tipps für das weitere Spiel mit auf dem Weg gab, erklärte anschließend: „Das sah wirklich übel aus. Ich bin heilfroh, dass es ihm gut geht. Er war auch ansprechbar. Aber natürlich müssen wir in den nächsten Tagen schauen, wie es sich entwickelt.“ Klaus selbst meldete sich bereits am Sonntagnachmittag zu Wort. Auf Instagram schrieb er: „Danke für die zahlreichen Nachrichten. Mir geht es soweit gut.“

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Am Montag folgte dann weitere Entwarnung: Klaus gehe es auch am Morgen nach dem Zusammenprall gut. Am Nachmittag sollen nun weitere Untersuchungen stattfinden, ob alle Gehirnfunktionen auch wirklich in Takt sind. Ein begründeter Verdacht, dass dem nicht so ist, liegt zwar nicht vor, man möchte nach einem solch heftigem Zusammenstoß aber auf Nummer sicher gehen.

Neben Klaus musste auch Dragos Nedelcu in Sandhausen ausgewechselt werden. Preußer gab aber anschließend Entwarnung. „Die deutsche Zweite Liga ist dann doch noch einmal vom Tempo und von der Intensität anders als er es aus Rumänien gewohnt ist. Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme.“

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