Spanischer Welt- und Europameister darunter So begeistert sind aktive Fußballprofis von Fortunas Ticket-Revolution
Düsseldorf · Das Echo war riesig, nachdem die Düsseldorfer am Mittwoch ihre Pläne für eine Ticket-Revolution vorgestellt hatten. Die internationale Presse lobte das Vorhaben – genau wie zwei spanische Fußball-Stars. Was sie und Fortuna-Kapitän Andre Hoffmann zu dem Vorhaben sagen.
Das sind die Sponsoren hinter Fortunas Ticket-Revolution
Rund um Fortuna hat es in den vergangenen zweieinhalb Tagen nur ein Thema gegeben: die am Mittwoch vorgestellte Vision, Zuschauern auf lange Sicht kostenlosen Eintritt zu den eigenen Heimspielen zu ermöglichen. Und so erstaunt es nicht, dass die Ticket-Revolution auch innerhalb der Zweitliga-Mannschaft für viel Gesprächsstoff sorgte. „Ich würde lügen, wenn ich etwas Anderes sagen würde“, betont Kapitän Andre Hoffmann und erzählt: „Ich persönlich habe auch wahnsinnig viele Nachrichten aus meinem privaten Umfeld dazu erhalten, von Freunden, von der Familie.“ Und zwar mit positivem Tenor, ergänzt der Innenverteidiger.
Ohnehin wirkt der 30-Jährige ziemlich begeistert von den Plänen des Klubs. „Der Vorstand hat da etwas auf die Beine gestellt, was richtig Strahlkraft hat“, lobt er. „Was der Verein in den letzten Tagen an Resonanz bekommen hat, war schon erstaunlich.“ Zur Erinnerung: Fortuna dominierte am Mittwoch nicht nur die deutschlandweiten Schlagzeilen, sondern schaffte es mit ihrem Vorhaben auch in große europäische Sportmedien wie die spanische „Marca“ oder die italienische „La Gazzetta dello Sport“. Selbst in Brasilien kam die Nachricht an.
Die Mannschaft, erzählt Hoffmann, hätten Vorstandschef Alexander Jobst, Sportvorstand Klaus Allofs und Finanzvorstand Arnd Hovemann persönlich über ihre Vision unterrichtet und gleich Antworten auf erste Fragen gegeben – offenbar auf überzeugende Art und Weise. „So, wie der Vorstand da aufgetreten ist, hatte ich schon das Gefühl, dass er auf die ,Revolution‘, wie sie genannt wird, sehr gut vorbereitet ist“, sagt der Kapitän. „Für uns war es eine Überraschung. Aber es ist schön, Teil des Ganzen zu sein.“
Was andere Klubs von Fortunas Ticket-Revolution halten
Auch die gesellschaftliche Idee, die hinter dem Projekt steht, gefällt Hoffmann. „Die Tatsache, dass sozial benachteiligte oder sozial schwächere Menschen möglicherweise in Zukunft die Chance haben, kostenlos Fortuna-Spiele zu sehen, hat mich beeindruckt“, gibt er zu – und steht damit keineswegs alleine da.
Die Pressestimmen zur Ticket-Revolution bei Fortuna
Der ehemalige spanische Nationalspieler Ander Herrera ist ebenfalls ganz angetan. „Wish more clubs like yours“, schrieb der 33-Jährige, der im Moment beim spanischen Erstligisten Athletic Bilbao unter Vertrag steht und zuvor für Paris Saint-Germain und Manchester United gespielt hat, in einer Instagram-Nachricht an Fortuna, die der Klub öffentlich machte. Zu Deutsch: „Ich wünschte, es gäbe mehr Vereine wie euch.“
Juan Mata, spanischer Welt- und Europameister, reagierte auch über Kostenpflichtiger Inhalt Instagram auf die Nachricht aus Düsseldorf. Einen Post von Common Goal, einem der vier Sponsoren, die hinter der Ticket-Revolution stecken, teilte er auf seinem Profil und versah den Beitrag mit drei Applaus-Emojis, einem Fußball, einem Herz und einer Weltkugel. Der Hintergrund: Mata ist einer der Mitgründer der Initiative, bei der Fußballprofis und Trainer ein Prozent ihres Gehaltes spenden und damit soziale Projekte unterstützen. Somit kommt gerade die Zusicherung der Düsseldorfer, zehn Prozent ihrer Sponsoren-Einnahmen aus „Fortuna für alle“ für soziale Zwecke einzusetzen, bestens an.
