Vier Spiele, vier Siege So beeindruckend ist die Auswärtsserie von Fortunas U23 in Wuppertal

Düsseldorf · Vier Mal hat die „Zwote“ in den vergangenen vier Jahren beim Wuppertaler SV gespielt – jedes Mal ist sie als Gewinner vom Platz gegangen. Was diese Serie vor der nächsten Auswärtsfahrt ins Bergische Land am Samstag bedeutet und wie alle anderen zurückliegenden Duelle ausgegangen sind.

Fortuna Düsseldorf: Das ist der Kader der U23 für die Saison 2022/23
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Das ist der Kader von Fortunas U23 für die Saison 2022/23

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Foto: RP/Christof Wolff

Derart wohl wie im Stadion am Zoo haben sich Fortunas Regionalliga-Fußballer in der Vergangenheit vermutlich an keinem anderen Ort gefühlt. Jedes ihrer zurückliegenden Auswärtsspiele beim Wuppertaler SV gewann die „Zwote“ – und zwar stets verdient. Am Samstag (14 Uhr) reist die Mannschaft von Trainer Nico Michaty wieder ins Bergische Land, um ihre beeindruckende Serie auszubauen. Vorher blicken wir auf alle sieben vergangenen Partien; und damit auch auf jene, die auf heimischer Scholle stattfanden.

13. April 2022: Wuppertaler SV – Fortuna II 0:2. Der etwas überraschende Erfolg im Frühjahr war ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt und fraglos das sportliche Highlight einer ansonsten eher ernüchternden Rückrunde. Nachdem sich Davor Lovren früh in der Partie einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, passierte bis in die Schlussphase hinein relativ wenig. Dann aber erzielte Patrick Sussek, der inzwischen beim Berliner AK in der Regionalliga Nordost spielt, nach einer Flanke von Tim Köther die Führung und bereitete anschließend das zweite Tor durch Marcel Mansfeld vor.

15. September 2021: Fortuna II – Wuppertaler SV 1:2. Einen der wenigen ergebnistechnischen Durchhänger gegen Wuppertal erlaubte sich die „Zwote“ im Hinspiel der vergangenen Saison. Allerdings war der ehemalige Bundesligist an diesem Tag auch schlicht zu stark. Ex-Fortune Kevin Hagemann und Roman Prokoph trafen für den WSV, Lex-Tyger Lobinger erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.

30. April 2021: Fortuna II – Wuppertaler SV 4:2. Dieses Aufeinandertreffen war für die Rot-Weißen keines wie jedes andere: Erst kurz zuvor hatte die für das gesamte Team angeordnete zweiwöchige Corona-Quarantäne geendet. Fünf Trainingstage später wirbelte die „Zwote“ den Wuppertaler SV dann nach allen Regeln der Kunst auseinander und führte nach einer halben Stunde durch Tore von Lovren, Steffen Meuer und Tim Oberdorf schon mit 3:0. Köther, der an diesem denkwürdigen Freitagabend erstmals als Linksaußen zum Einsatz kam und auf dieser Position später durchstartete, steuerte den vierten Treffer bei. Torwart Anton Mitryushkin parierte einen Foulelfmeter.

Fortuna Düsseldorf - St. Martinszug mit Laternen durch die Arena
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Laterne, Laterne, Fortuna, Mond und Sterne

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Foto: Frederic Scheidemann

16. September 2020: Wuppertaler SV – Fortuna II 0:3. Aus den ersten sechs Saisonspielen holte die Michaty-Elf seinerzeit 14 Punkte; drei davon im Stadion am Zoo. Schon nach sechs Minuten lag sie durch ein Strafstoßtor von Hagemann in Führung, Boris Tomiak und Timo Bornemann bauten das Resultat standesgemäß aus.

30. November 2019: Wuppertaler SV – Fortuna II 0:3. Es war der große Tag von Fortunas damaligen Jungprofis Kelvin Ofori und Aymen Barkok. Völlig ungehemmt fegte das Duo in Wuppertal über den Platz und drückte dem Geschehen seinen Stempel auf. Barkok legte zunächst Oforis Führungstor auf und erzielte das 2:0 selbst. Der dritte Treffer ging indes auf das Konto von Shinta Appelkamp.

20. April 2019: Fortuna II – Wuppertaler SV 0:3. An diesen Tag wird sich vor allem Torwart Justin Möllering nur ungern zurückerinnern. Der damals 17-Jährige begünstigte den Führungstreffer der Wuppertaler mit einem folgenschweren Fehler und leitete die Niederlage ein. Doch es kam für ihn noch schlimmer: In der Folge schmetterten die WSV-Fans minutenlang einen Schmähgesang nach dem anderen gegen Möllering, der mittlerweile das Tor des Landesligisten FC Büderich hütet.

30. Oktober 2018: Wuppertaler SV – Fortuna II 2:3. Dieses Duell war das mit Abstand spektakulärste, spektakulärer noch als der 4:2-Sieg im vergangenen Jahr. Mit einer 3:0-Führung ging die „Zwote“ in die Halbzeit; Joshua Endres, Barkok und Kaito Miyake hatten getroffen. Doch der Wuppertaler SV kam wie aufgedreht aus der Kabine und wenig später zum Anschluss. Trotz zehnminütiger Unterzahl – Leander Goralski hatte die Rote Karte gesehen – verhinderten die Rot-Weißen allerdings den Ausgleich. Wenn auch mit sehr viel Glück, weil der WSV zum Schluss innerhalb einer Aktion vier Mal auf das Tor von Mario Zelic feuerte, die Kugel dort aber nicht unterbrachte.

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