Vor dem Spiel in Rostock Selbst Preußer kann sich Fortunas Inkonstanz kaum erklären

Düsseldorf · Fortuna ist vier Tage nach dem bitteren Pokal-Aus in Hannover bereits wieder in der Zweiten Liga gefordert. Trainer Christian Preußer möchte mit den Düsseldorfern einen guten Wochenausklang erreichen. Worauf er seine Mannschaft vor der Partie einstellt.

Fortuna Düsseldorf: Diese Noten haben die Fans und die Redaktion den Profis in Hannover gegeben
52 Bilder

Diese Noten haben die Fans und wir den Fortunen gegeben

52 Bilder
Foto: dpa/Swen Pförtner

Es gab sicher schon schönere Tage, die Trainer Christian Preußer mit Fortuna Düsseldorf verleben durfte. Nach dem Pokal-Aus am vergangenen Mittwoch in Hannover (0:3) ist vor allem eines in Düsseldorf eingekehrt: Ernüchterung.

Ganz besonders darüber, dass Fortuna es wieder nicht geschafft hat, Konstanz in ihr eigenes Spiel zu bringen. Durch diese gesamte Saison zieht sich bislang vielmehr eine konstante Inkonstanz. „Wir waren alle sehr enttäuscht. Wir können mit unserem Auftritt nicht zufrieden sein“, bestätigt Preußer. „Wir sind mit Rückenwind in diese Partie gegangen. Aber wir mussten nach dem Spiel feststellen, dass wir den nicht auf den Platz bringen konnten.“

Auf der Suche nach möglichen Gründen scheint der Trainer in den vergangenen Wochen aber noch nicht den entscheidenden Schritt weitergekommen zu sein. Schließlich existieren diese Leistungsschwankungen nicht erst seit gestern. „Möglicherweise ist es eine ungenügende Antwort“, beginnt Preußer. „Aber es ist manchmal schwer zu erklären, woran es liegt. Ein paar Spieler wollten zu viel. Und dann war der eine oder andere mit Ball einfach nicht sicher genug.“

Fortuna Düsseldorf - Das sagen die Beteiligten zum bitteren Pokal-Aus bei Hannover 96
17 Bilder

Das sagen die Fortunen zum bitteren Pokal-Aus

17 Bilder
Foto: RP/Christof Wolff

Einer von diesen Spielern war sicher auch Ao Tanaka. Der Sommerzugang hatte bereits nach der ersten Halbzeit Dienstende. Diagnose: Fehlpass-Virus. „Man hat gemerkt, dass er keine gute Tagesform hatte“, erklärt Preußer. „Aber ich fand es super, dass er nach dem Spiel sehr selbstkritisch war. Generell bin ich sehr zufrieden mit ihm. Manchmal muss man ihn nur ein kleines bisschen bremsen.“

Und so ist es nicht ausgeschlossen, dass der Japaner am Sonntag in Rostock vorerst auf der Bank Platz nehmen muss. Im Ostseestadion will Fortuna an den Sieg am vergangenen Wochenende (3:1 gegen Karlsruhe) anknüpfen. Knapp 500 Gästefans werden an der deutschen Küste erwartet. Auch die wollen an diesem langen Wochenende natürlich auf ihre Kosten kommen.

Dafür bedarf es freilich wieder einer ganz anderen Leistung als vier Tage zuvor in Hannover. Auch Hansa hatte indes ihren Auftritt im DFB-Pokal – der verlief allerdings deutlich erfolgreicher. Nach Elfmeterschießen konnte man in Regensburg in die dritte Runde einziehen. „Beide Vereine sind inmitten einer emotionalen Woche. Und beide können nun dafür sorgen, dass es ein guter Wochenausklang wird“, sagt Preußer. „Es ist völlig klar, dass Hansa mit allen Mitteln in dieser Liga bleiben will. Es wird sehr intensiv werden. Darauf müssen wir uns einstellen.“

Welches Personal Fortunas Trainer ins Rennen schickt, ist noch offen. Möglicherweise erhält Jakub Piotrowski eine Chance, sich von Beginn an zu zeigen. Und auch Andre Hoffmann darf nach überstandener Covid-Erkrankung wieder verstärkt auf sein Startelf-Comeback schielen. Ob es für Shinta Appelkamp reicht, steht noch nicht fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort