Saison-Zeugnis für den Angriff Fortunas Aufstiegsheld bekommt Konkurrenz

Düsseldorf · Rouwen Hennings war in der abgelaufenen Saison Fortunas Top-Torjäger und praktisch gesetzt. In der Bundesliga wird es auch für ihn schwieriger. Teil drei unserer Saison-Analyse befasst sich mit den Angreifern.

Rouwen Hennings’ großer Moment: Der Stürmer bejubelt sein 2:1 in Dresden, das Fortuna den Aufstieg sicherte.

Rouwen Hennings’ großer Moment: Der Stürmer bejubelt sein 2:1 in Dresden, das Fortuna den Aufstieg sicherte.

Foto: Rheinische Post/Sebastian Kahnert/dpa

Benito Raman Rückblick: Der schnelle Angreifer wurde durch seine leidenschaftlichen Auftritte schnell zum Publikumsliebling. Doch im weiteren Saisonverlauf zeigte sich, dass die Umstellung von der belgischen Liga auf den Aufstiegskampf der deutschen zweiten Liga nicht ganz so reibungslos ablief. Raman verzettelte sich mitunter und verlor seinen Stammplatz auf einer der offensiven Außenbahnen, die fortan von den Japanern Takashi Usami und Genki Haraguchi besetzt wurden.

Perspektive: In der Bundesliga muss wieder mehr von Raman kommen, sowohl spielerisch als auch kämpferisch. Helfen könnte dem 23-Jährigen dabei, dass er auch in vorderster Spitze eingesetzt werden kann und bei den Fans nicht erst seit seiner Vertragsverlängerung bis 2022 einen Stein im Brett hat. Saison-Durchschnittsnote: 2,84

Rouwen Hennings Rückblick: Der Routinier war mit 13 Treffern bester Torschütze der Düsseldorfer und knüpfte in seiner zweiten Saison bei den Rot-Weißen an stärkere Zeiten an, die er beim Karlsruher SC erlebt hatte.

Perspektive: Der Torjäger kehrt nach sieben Jahren in die erste Liga zurück, spielte zuletzt in der Saison 2011/12 für den FC St. Pauli im Fußball-Oberhaus. Dort war er nach dem Aufstieg in die erste Liga nicht zurecht gekommen. In der anstehenden Saison will er sich in Deutschlands höchster Spielklasse nun beweisen und fiebert seinem Comeback entgegen. Eine Herausforderung ist für ihn auch, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, die ihm in den Zugängen erwächst. Schließlich wollen sich die Kaderplaner der Fortuna die Dienste des Zweitliga-Toptorjägers Marvin Ducksch sichern, der zuletzt vom FC St. Pauli an Holstein Kiel ausgeliehen war. Note: 2,80

Havard Nielsen Rückblick: Der frühere Freiburger konnte die Erwartungen nicht erfüllen und nicht an alte Glanzzeiten anknüpfen, die er bei Eintracht Braunschweig erlebt hatte.

Perspektive: Seine Bundesligatauglichkeit hatte der 24-Jährige bei seinem Gastspiel in Braunschweig bewiesen, wo er von Januar 2014 bis zum Sommer 2015 in 46 Spielen zehn Tore erzielte. Dort hatte der Stürmer seine stärkste Zeit. Es folgten drei schwache Jahre. Gespannt sein darf man, ob der norwegische Nationalspieler in der kommenden Saison noch einmal eine Chance bei Fortuna bekommt. Note: 3,5

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Das Saison-Zeugnis der Fortuna

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Foto: Falk Janning

Emir Kujovic Rückblick: Emir Kujovic kam nicht über Kurzeinsätze hinaus.

Perspektive: Bei Fortuna ist die Zeit des glücklosen Stürmers abgelaufen. keine Note

Jerome Kiesewetter Rückblick: Der US-Amerikaner gehörte nur an den ersten beiden Spieltagen zum engeren Kreis. Trainer Friedhelm Funkel sortierte ihn im Laufe der Saison aus, holte ihn später aber wegen Personalsorgen aus der Zweiten zurück in den Kader der Ersten.

Perspektive: Sein Vertrag ist abgelaufen, er muss sich einen neuen Verein suchen. Keine Note

Ihlas Bebou Rückblick: In den ersten vier Partien gehörte das Düsseldorfer Eigengewächs noch zur ersten Elf, dann wechselte er kurz vor Transferschluss zum Bundesligisten Hannover 96. Keine Note

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