Fortuna-Angreifer Hennings über Duell „St. Pauli ist einer der cooleren Vereine in der Zweiten Liga“

Düsseldorf · Er ist in der vergangenen Saison die Tormaschine bei Fortuna gewesen. In dieser Spielzeit ist seine Ausbeute noch ausbaufähig. Doch Rouwen Hennings geht immer voran. Warum er beim FC St. Pauli ins Schwärmen gerät. Was er zu einer Vertragsverlängerung von Uwe Rösler sagt. Welche Ziele das Team hat.

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Das ist Rouwen Hennings

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Foto: Christof Wolff

Beim Auswärtssieg beim VfL Osnabrück stand Rouwen Hennings nicht in der Startelf. Trainer Uwe Rösler hatte sich zunächst für Dawid Kownacki entschieden.  Hennings ist in der vergangenen Saison die Tormaschine bei Fortuna gewesen. In dieser Spielzeit ist seine Ausbeute noch ausbaufähig. In 27 Partien hat er acht Tore erzielt – für seine Verhältnisse eher mager. Der bislang letzte Treffer gelang ihm am 21. Februar beim 3:2-Erfolg gegen Hannover 96. Danach ließ er einige große Chancen liegen. Hennings schätzt es nicht, auf eine längere Durststrecke angesprochen zu werden, aber dennoch hat er vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli einiges zu sagen. Hennings über...

...das allgemeine Befinden nach dem Auswärtssieg: „Das Gefühl nach Siegen ist immer gut. Auch die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war gut. Wir haben, glaube ich, ein gutes Spiel über 90 Minuten gemacht. Das fällt dann schon leichter, in die neue Woche zu starten.“

...seine Situation: „Man erhofft sich jede Woche und in jedem Spiel, in der Startelf zu stehen. Das geht dann halt nicht in jedem Spiel. Der Trainer wird seinen Plan haben. Ich werde bereit sein.“

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Foto: Frederic Scheidemann

...den Geschwindigkeits-Bestwert von Adam Bodzek: „Viele vermuten ja, dass das ein Messfehler ist. Ich glaube allerdings, dass er bei seinem Höchstwert von vielleicht 31 km/h ganz böse in den Rücken geschubst wurde und dadurch noch einmal beschleunigt hat. Bodze, der alte Fuchs, vielleicht hat er auch jahrelang mit angezogener Handbremse gesprintet.“

...den nächsten Gegner: „St. Pauli war für mich eine besondere Station. Da habe ich einiges miterlebt. Ich glaube, das ist in der Zweiten Liga schon einer der cooleren Vereine. Mit den leider nicht vorhandenen Zuschauern hat das nicht ganz so große Auswirkungen. Sie sind fußballerisch eine gute Truppe, es wird Spaß machen, gegen sie zu spielen.“

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Foto: Christof Wolff

...über die Qualitäten von St. Pauli: „Ich glaube, dass sie am Anfang viel spielerisch lösen wollten. Es hat halt alles Hand und Fuß bei ihnen. Jetzt freut es mich auch, dass sie so eine Entwicklung genommen haben. Das ist natürlich super, ich habe irgendwo gelesen: beste Rückrundenmannschaft. Mittwoch drücke ich aber nicht ganz so doll die Daumen.“

...die Möglichkeit, dass er die Ansprache hält: „Ich könnte es vielleicht, aber der Trainer hat es bislang ja auch immer ganz gut hinbekommen, deshalb sollte er es vielleicht besser machen. Wir beschäftigen uns viel mit dem Gegner, gucken uns die Stärken und Schwächen an, analysieren, was zu uns passen könnte.“

...den Spielplan für Mittwoch: „Wir müssen sehr kompakt stehen, ihnen so wenig wie möglich anbieten, in die Schnittstellen zu kommen. Besonders ihren spielstarken Spielern dürfen wir keine Räume geben. Wir müssen körperbetont auftreten und sie so entnerven. Es geht nicht darum, irgendwen zu verletzen. Etwas wegschieben, unangenehm sein. Das mögen viele nicht und finden dann nicht so ins Spiel, wie sie es gerne hätten.“

...die Zukunft von Uwe Rösler: „Mir schenkt er häufig das Vertrauen, ich komme gut mit ihm aus. Es ist allerdings eine Sache des Vereins. Mein Wort hat da nicht so viel Gewicht.“

...Aufstiegsträume: „Das wiederholt sich ja in den Medien. Immer und immer wieder. Wenn man verliert, heißt es dann: Jetzt sind die Hoffnungen aber vorbei, nach einem Erfolg: Und? Glaubt ihr noch dran? Ich bin da total realistisch, und wir haben uns innerhalb des Teams nach der Bochum-Niederlage besprochen. Da haben wir uns einen Plan zurechtgelegt, wie wir den Rest der Saison rumbringen wollen. Mit dem fahren wir seitdem sehr gut. Wir haben zwei Siege geholt, von daher weiche ich davon auch nicht ab und halte mich an den Plan.“

...das ausgegebene Saisonziel „Aufstieg“: „Wir haben das ja auch alle mitgetragen. Nach der Niederlage gegen Bochum, die wirklich wehgetan hat, haben wir uns aber nochmal als Team hingesetzt. Wir waren aber auch vorher in den Gesprächen an Bord und haben unsere Meinung eingebracht. Es ist jetzt nicht so, dass der eine oder der andere unterschiedliche Ziele verfolgen. Wir waren alle d'accord damit.“

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