Nur vier Jahre Altersunterschied Das sagt Hennings über die Autorität von Trainer Preußer

Düsseldorf · Christian Preußer lenkt bei Fortuna nun seit einer knappen Woche die Geschicke. Wie akribisch der neue Trainer arbeitet, zeigt ein Beispiel vom Training am Dienstag. Zudem erklärt Rouwen Hennings, wie er seinen neuen Coach einschätzt.

 Rouwen Hennings.

Rouwen Hennings.

Foto: Frederic Scheidemann/Gabriel Boia/Scheidemann

Wie detailbesessen Christian Preußer ist, zeigte sich am Dienstagmittag. Nach der Trainingseinheit suchte der 37-Jährige zusammen mit seinem Co-Trainer Thomas Kleine das Gespräch mit den Greenkeepern der Düsseldorfer Arena. Einige Minuten sprach Fortunas neuer Übungsleitern mit ihnen, womöglich ging es darum, wie die Trainingsplätze in Zukunft präparit werden sollen.

Seit nunmehr einer knappen Woche befinden sich die Fortuna-Profis in der Vorbereitung auf die kommende Saison in der Zweiten Liga. „Der Trainer verschafft sich momentan einen Überblick“, sagt Rouwen Hennings. „Er hat aber auch schon klar angesprochen, wie seine Ansätze aussehen und was er gern von uns sehen möchte.“

Während seiner öffentlichen Vorstellung am vergangenen Freitag gab Preußer bekannt, dass man „sehr klar drüber ist, was wir wollen. Wir werden in den kommenden Wochen die ersten Sachen festlegen und dann über die Spiele in den Rhythmus kommen. Wir wollen offensiv auftreten, dafür möchte ich stehen.“

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Es waren Worte, die vor allem Fortunas Angreifer nicht ungern gehört haben dürften. „Da habe ich als Stürmer überraschenderweise nicht allzu viel gegen“, sagt dann auch Hennings. Allerdings wird – und das sieht auch Preußer so – ein offensiver Hurra-Fußball nur möglich sein, wenn alle auch ihre Defensivaufgaben ernst nehmen. „Ich nehme ihn als ziemlich unaufgeregten Typen wahr“, sagt Hennings. „Aber es wird natürlich auch noch ein paar Wochen dauern, bis man sich ein bisschen besser kennengelernt hat. Wir werden mit Sicherheit noch das eine oder andere Gespräch führen.“

Möglicherweise etwas komisch könnte es für Spieler wie Hennings oder Kapitän Adam Bodzek anfangs sein, dass der eigene Trainer nun nur noch marginal älter ist. Im Vergleich zu Friedhelm Funkel oder Uwe Rösler herrscht da schon ein großer Unterschied. „Trotzdem ist er mein Chef“, sagt Hennings. „Ich muss auch erstmal gucken, wie es ist, wenn der Altersunterschied nicht so groß ist. Aber ich denke, dass es bei der Autoritätsfrage keine Probleme geben wird.“

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