Kommentar zu Pyro-Ärger bei Fortuna Schäfers Schritt ist richtig, aber auch riskant

Düsseldorf · Beim Spiel in Mönchengladbach haben Anhänger der Fortuna im Gästeblock Pyrotechnik abgebrannt. Vorstandsboss Robert Schäfer hat scharfe Maßnahmen angekündigt. Das ist richtig, findet unser Autor, dennoch ist es ein Spagat. Ein Kommentar.

 Pyros brennen im Fortuna-Block beim Spiel in Mönchengladbach.

Pyros brennen im Fortuna-Block beim Spiel in Mönchengladbach.

Foto: dpa/Marius Becker

Es passiert nicht oft, dass sich Fortunas Vorstandsvorsitzender nach dem Spiel in der Interviewzone zu Wort meldet. Umso mehr Beachtung verdient der vehemente Vorstoß Robert Schäfers gegen die Pyrotechnik-Zündler im Gästeblock von Mönchengladbach. Doch ob sein berechtigter Hinweis, die inzwischen massiven Geldstrafen seitens des DFB gefährdeten die nötige Verstärkung des Kaders, auch fruchtet? Eher nicht.

Schäfer wagt einen schwierigen Spagat. Denn die Zündler, die Fortuna bereits enorme Summen gekostet haben und wegen der Feuerwerke in Ulm und Gladbach erneut mindestens 60.000 Euro kosten werden, sind in erster Linie in Ultra-Kreisen zu suchen. Und die Ultras sind die, die in Düsseldorf auch die positive Stimmung im Stadion entfachen. Diese ist ein wichtiger Faktor, zahlungskräftige Kunden anzulocken. Ärger mit den Ultras zu riskieren, ist also sehr mutig von Schäfer – aber auch notwendig. Denn: Er hat Recht.

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