Positiver Corona-Test Raphael Wolf bleibt Fortunas großer Pechvogel

Düsseldorf · Gerade erst hatte sich der 33-Jährige seinen Stammplatz im Düsseldorfer Tor zurückerkämpft, da muss er schon wieder pausieren: Der nach dem Urlaub obligatorische PCR-Test auf das Coronavirus fiel positiv aus. Was das für die nächsten Tage und das erste Spiel des neuen Jahres bedeutet.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Raphael Wolf
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Das ist Raphael Wolf

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Foto: Frederic Scheidemann

Wenn eine Fußballmannschaft aus dem Urlaub zurückkehrt, gibt es in diesen Zeiten immer eine große Sorge: Wie fällt der obligatorische PCR-Test vor dem Wiederbeginn des Trainings aus? Und so gab es natürlich auch bei Fortuna einige Befürchtungen, als sich die Spieler am Sonntag der Corona-Testung unterzogen – schließlich waren ja einige Kicker nach der letzten Partie des alten Jahres auf Urlaubsreise gegangen oder hatten im größeren Familienkreis die Feiertage verbracht.

Grundsätzlich fiel das Ergebnis daher eher beruhigend aus, da die Auswertung am Montagfrüh ergab, dass mit einer einzigen Ausnahme alle Tests negativ waren. Im Vergleich etwa zum FC Bayern, bei dem es gleich fünf Profis erwischte, eine gute Quote. Für die Ausnahme war das jedoch ein schwacher Trost: Torhüter Raphael Wolf muss nach seiner positiven Testung erst einmal eine Zwangspause einlegen.

Die viel bessere Nachricht ist, dass der durchgeimpfte Wolf bislang keine Symptome einer Covid-19-Erkrankung aufweist. Sollte das so bleiben oder er zumindest nur einen milden Krankheitsverlauf erleiden, könnte er wenigstens nach Ablauf seiner Quarantäne schnell wieder einsteigen.

Ein Pechvogel bleibt der 33-Jährige dennoch. Gerade erst hatte sich der Aufstiegstorhüter von 2018 nach vielen Rückschlägen seinen Stammplatz im Düsseldorfer Gehäuse zurückerkämpft, wirft ihn das Virus nun im Duell mit seinem Konkurrenten Florian Kastenmeier ein ganzes Stück zurück. Zumindest beim Wiederbeginn der Saison am 15. Januar (13.30 Uhr) bei seinem Ex-Klub Bremen wird Wolf sicher fehlen.

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Auf diese Spieler sollte Fortuna ein Auge werfen

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Foto: IMAGO/foto2press/IMAGO/Sven Leifer

Wie lange der Familienvater – der übrigens während des Urlaubs nicht ins Ausland gereist war – insgesamt ausfallen wird, hängt allerdings nicht nur davon ab, ob er Symptome entwickelt oder nicht. „Es spielt auch eine große Rolle, ob es sich bei Rapha um die Omikron- oder die Delta-Variante handelt“, berichtet Fortunas Fußballvorstand Klaus Allofs. „Die Dauer der Quarantäne hängt nicht zuletzt davon ab.“

Wenn jedoch jemand weiß, wie man sich zurückkämpft, dann ist das Raphael Wolf. Im September 2018, kurz nach seinem großen Triumph mit dem Bundesliga-Aufstieg Fortunas, hatte ihn eine tückische Viruserkrankung erwischt, die unter anderem auf den Gleichgewichtssinn schlug. Mehr als 14 Monate lang musste der Torhüter damals aussetzen, aber er ließ sich nicht unterkriegen.

Das wird ganz sicher auch das Coronavirus nicht schaffen.

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