Fortuna Düsseldorf Fortunas Fink freut sich auf Fürth

Düsseldorf · Der Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf hat seine Gelbsperre abgesessen und wird gegen Greuther Fürth auflaufen. Die Vertragsverhandlungen mit dem Verein stehen kurz vor dem Abschluss.

 Fortunas Mittelfeldspieler Oliver Fink gibt nach abgelaufener Gelbsperre wieder die Richtung vor.

Fortunas Mittelfeldspieler Oliver Fink gibt nach abgelaufener Gelbsperre wieder die Richtung vor.

Foto: dpa

Vor dem Duell der Fortuna mit 1860 München kochte ein möglicher Wechsel von Oliver Fink zu den Münchnern in der Gerüchteküche hoch. Vor dem Pokalkracher der Dortmunder Borussia beim FC Bayern sah sich Trainer Jürgen Klopp mit ähnlichen Spekulationen konfrontiert - das übliche Schicksal der Fußball-Profis mit auslaufenden Verträgen.

"Dann müsste ich jetzt wohl mit einem Wechsel zu Greuther Fürth in Verbindung gebracht werden", sagt der Düsseldorfer Mittelfeldspieler Fink grinsend. Doch das ist tatsächlich nicht der Fall in diesen Tagen. Ganz im Gegenteil, sagt der 32-Jährige und bestätigt damit die sich schon seit Tagen andeutende Entwicklung: "Fortuna und ich sind uns im Großen und Ganzen einig, da wird es jetzt zeitnah eine Entscheidung geben." Erfolgt die erwartete Verlängerung des Vertrages, wäre die letzte personelle Baustelle im aktuellen Kader geschlossen.

Die üblichen Störfeuer im Geschäft, durch die möglicherweise zielgerichtet Unruhe beim kommenden Gegner geschürt wird, stellen spätestens dann kein Hindernis mehr dar. "Ich weiß nicht, wo so etwas vor direkten Duellen immer herkommt und warum es gemacht wird. Vielleicht, weil Spekulationen interessant für die Fans sind."

Im Fall Fürth jedenfalls blieb Fink unbehelligt, ohnehin bringt das Auswärtsspiel der Fortuna am Sonntag (13.30 Uhr) genug eigene Brisanz mit. Zum einen gehen der Fortuna vor dem viertletzten Saisonspiel langsam die Möglichkeiten aus, die Fans noch mit dieser Saison zu versöhnen. Zum zweiten kämpft Fortunas Ex-Trainer Mike Büskens mit den Fürthern ums sportliche Überleben in der 2. Liga. Oliver Fink freut sich jedenfalls nach abgelaufener Gelbsperre auf das Wiedersehen: "Sie stehen unter einem ganz anderen Druck als wir und brauchen jeden Punkt gegen den Abstieg. Die werden sich entsprechend reinwerfen, aber das sollte uns nicht abschrecken."

Auch Lukas Schmitz hat die Zwangspause nach seiner fünften Gelben Karte hinter sich, was etwas Brisanz auch in Fortunas Startformation bringt: Denn wo soll ihn Trainer Taskin Aksoy einsetzen? Als Linksverteidiger, wo zuletzt Heinrich Schmidtgal überzeugte? Oder als "Sechser", wofür auch Fink und Andreas Lambertz in Frage kommen? "Ich spiele auf beiden Position gerne. Der Trainer kann da frei entscheiden", sagt Schmitz, den mit Fürths Trainer Büskens eine gemeinsame Vergangenheit beim FC Schalke verbindet. Dass dieser zu viel über die Fortuna wissen könnte, glaubt der 26-Jährige nicht: "Mit den Möglichkeiten heutzutage weiß sowieso jeder fast alles über die Gegner." Nur eines wisse Büskens sicher nicht: Ob Schmitz links spielt oder in der Mitte. "Das weiß jetzt noch keiner."

Oliver Fink hat Büskens trotz der frühzeitigen Entlassung in der vergangenen Saison jedenfalls in guter Erinnerung: "Er kann für ein Team eine große Inspiration sein. Leider hat es bei uns nicht geklappt." Alleine dieses Wiedersehen bringt also genug Brisanz mit - vielleicht eine Erklärung, warum die branchenübliche Gerüchteküche um Fink diesmal kalt blieb.

(RP)
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