Fortuna Düsseldorf Djurdjic ist kein Typ für Teilzeitjobs

Düsseldorf · Fortunas neuer Stürmer wirkt im ersten Training mit seinen neuen Teamkameraden zielstrebig, ballsicher und entschlossen. Wenn es nach ihm geht, steht er am Samstag gegen Heidenheim schon auf dem Platz: "Ich bin absolut fit."

Djurdjic absolviert erstes Training bei der Fortuna
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Djurdjic absolviert erstes Training bei der Fortuna

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Foto: Falk Janning

Im Grunde, so erzählt Nikola Djurdjic nach seinem ersten Training bei Fortuna, sei er ja in der falschen Sportart tätig. "Ich bin ein riesiger Basketball-Fan, und vielleicht mag ich Basketball sogar lieber als Fußball", sagt der Stürmer, den die Düsseldorfer zunächst bis zum Saisonende vom Bundesligisten FC Augsburg ausgeliehen haben. "Zumindest schaue ich es mir öfter im Fernsehen an als Fußballspiele, vor allem die NBA."

Zum Glück für Fortuna hat sich der Serbe, was die aktive Seite anbelangt, irgendwann doch für das kleinere Spielgerät entschieden. Und mit diesem - so zeigte seine erste Übungseinheit unter Chefcoach Marco Kurz - versteht er auch noch ausgezeichnet umzugehen. Djurdjic fällt sofort durch seine Ballsicherheit auf, sucht im Trainingsspiel immer wieder den Abschluss und versteht sich schon gut mit dem in der Vorwoche ebenfalls auf Leihbasis verpflichteten Charis Mavrias.

Sehr gut möglich, dass die Düsseldorfer Anhänger den 29-Jährigen schon am Samstag im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim (13 Uhr, Live-Ticker) auf dem Platz erleben werden. "Wenn wir einen Mann wie Niko holen, dann ist er mehr als nur eine Alternative", sagt Kurz überraschend deutlich, und Djurdjic selbst unterstreicht die Aussage noch: "Ich habe in Augsburg die komplette Vorbereitung mitgemacht, ich bin absolut fit und bereit."

Nikola Djurdjic: Der neue Mittelstürmer von Fortuna Düsseldorf
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Das ist Nikola Djurdjic

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Foto: dpa, bt gfh

Bereit ist womöglich sogar untertrieben — der Stürmer ist richtig heiß, will sich unbedingt beweisen. "Ursprünglich wollte ich das in Augsburg tun, nachdem ich am Jahresende aus Malmö zurückkam", berichtet er. "Dann musste ich aber schnell feststellen, dass sich dort die Dinge seit dem Sommer nicht wirklich geändert hatten. Deshalb wollte ich weg. Ich möchte jede Woche spielen, bin kein Typ für einen Teilzeitjob."

Das unterstrich er sogar in der Champions League, in der er während der Hinserie im Trikot des schwedischen Meisters Malmö FF stolze 448 von 540 möglichen Einsatzminuten absolvierte und dabei gegen Größen wie Cristiano Ronaldo, Sergio Ramos und Zlatan Ibrahimovic antrat. Jetzt wieder auf Zweitliga-Atmosphäre umzuschalten sei jedoch kein Problem, versichert Djurdjic. "Ich kenne die zweite Liga aus meiner Zeit bei Greuther Fürth gut", betont er. "Es wird dort hart gearbeitet und viel gelaufen, und davor scheue ich mich nicht. Ich bewege mich gern sehr viel auf dem Platz, ich passe sehr gut in diese Liga hinein."

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Foto: rpo, Falk Janning

An Fortuna und vor allem an ihre begeisterungsfähigen Fans hat der 29-Jährige nur die besten Erinnerungen. "Es war damals irrsinnig laut in der Arena", sagt er. Jetzt gehe es darum, als Mannschaft wieder mehr Selbstvertrauen aufzubauen und stärker zu werden - in erster Linie in der Offensive. "Dafür bin ich geholt worden. Ich freue mich darauf, diesem Verein zu helfen."

(jol)
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