Fortuna Düsseldorf Torjäger Hennings gibt sein Debüt

Düsseldorf · Im Zweitligaspiel heute Abend (20.15 Uhr/Live-Ticker) beim 1. FC Kaiserslautern muss Trainer Funkel Routinier Madlung ersetzen. Neuzugang Hennings steht vor seinem Debüt.

Fortuna Düsseldorf: Rouwen Hennings trainiert erstmals mit dem Team
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Hennings trainiert erstmals mit der Fortuna

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Im Zweitligaspiel heute Abend (20.15 Uhr/Live-Ticker) beim 1. FC Kaiserslautern muss Trainer Funkel Routinier Madlung ersetzen. Neuzugang Hennings steht vor seinem Debüt.

Nur zu gern möchte Friedhelm Funkel aus der interessantesten Personalie des Abends ein kleines Geheimnis machen. "Ich weiß noch nicht, ob ich Rouwen Hennings von Beginn an spielen lasse", sagte Fortuna Düsseldorfs Trainer gestern Mittag. "Ich werde ihn mir im Hotel mal zur Seite nehmen und fragen, ob er sich ein läuferisch und kämpferisch so intensives Spiel schon zutraut, wie es uns in Kaiserslautern erwartet. Falls ja, kommt er für die Startelf in Frage."

Wer Hennings allerdings in den jüngsten Trainingstagen erlebt hat, dem ist klar: Der Torjäger, der gestern seinen 29. Geburtstag feierte, ist heiß wie Frittenfett und wird seinem Trainer ganz sicher keine abschlägige Antwort geben. So wird es heute beim 1. FCK (20.15 Uhr/Live-Ticker) sehr wahrscheinlich ein doppeltes Debüt geben, denn auch Innenverteidiger Robin Bormuth wird zum ersten Mal in einem Ligaspiel das Trikot der ersten Mannschaft tragen.

"Ich habe Robin schon sehr früh gesagt, dass ich ihn für den verletzten Alex Madlung in die Startelf nehme", berichtete Funkel. "Er ist ganz cool und ruhig, ich vertraue ihm voll und ganz. Wenn ich ihn jetzt nicht bringe, würde ich ja auch vollkommen unglaubwürdig." Tatsächlich hatte der Coach während der Vorbereitung mehrfach betont, im Ernstfall voll auf den aus der eigenen Zweitvertretung aufgerückten Bormuth setzen zu wollen.

Dieser Ernstfall ist durch Madlungs Rückenbeschwerden nun eingetreten. Der 34-Jährige ist nach Özkan Yildirim, Justin Kinjo, Christian Gartner, Marlon Ritter und Maecky Ngombo bereits der sechste Profi, der Fortuna verletzungsbedingt fehlt. "Die Liste ist etwas länger", sagte Funkel, "das heißt aber nicht, dass wir deswegen jammern. Ich bin ein Trainer, der niemals klagt, denn jeder Einzelne im Kader ist in der Lage, der Mannschaft zu helfen."

Fortuna fährt nach dem gelungenen Auftakt mit vier Punkten aus zwei Ligaspielen und dem 3:0-Sieg im Pokal bei Hansa Rostock selbstbewusst in die Pfalz, aber Funkel rechnet mit einer heißen Anfangsphase. "Die Lauterer werden uns überrennen wollen", mahnte der Chefcoach. "Diesen Ansturm müssen wir überstehen, darauf müssen wir vorbereitet sein. Doch je länger das Spiel dann dauert, desto größer werden unsere Chancen."

Dies umso mehr, als das Pfälzer Publikum nach dem schwachen Saisonstart (ein Punkt, Pokal-Aus beim Drittligisten Halle) reichlich angefressen ist und schnell sein Missfallen äußern wird, wenn die "Roten Teufel" nicht alsbald in Führung gehen. "Wir sollten uns von diesen Ergebnissen aber nicht blenden lassen", warnte Funkel. "Man weiß erst nach fünf, sechs Spielen, ob ein Start gut oder schlecht ist. Und Lautern hat sowohl gegen Hannover als auch in Würzburg lange gut gespielt." Der FCK vergaß jedoch, sich zu belohnen - und das darf er, wenn es nach den Düsseldorfern geht, gern wieder tun.

(jol)
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