1:0 gegen Grasshoppers Um diesen Profi bangt Fortuna nach dem Testspielsieg

Linea · Der 1:0-Erfolg im Testspiel gegen Grasshoppers Zürich könnte für Fortuna einen größeren Wermutstropfen haben. Denn in der letzten Szene der Partie hat sich ein Profi des Zweitligisten verletzt. Was Cheftrainer Daniel Thioune sagt. Wie Marcel Sobottka den Stand der Dinge einordnet.

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Foto: RP/F95

Daniel Thioune versuchte sich direkt nach dem Abpfiff in einer ersten Einordnung. „Ich fand, dass wir den Gegner 120 Minuten kontrolliert haben. Es war aber alles etwas statisch. Tempo und Dynamik haben wir dann in den zweiten 60 Minuten reinbekommen. Wir haben dem Gegner wenig zugestanden, wenig zugelassen, gut verteidigt, ein Tor geschossen, ein paar mehr hätten es sein können, aber zum jetzigen Zeitpunkt, glaube ich, kann ich damit sehr zufrieden sein.“

So richtig dramatisch viele Torchancen hatte es indes in dem ganzen Spiel nicht gegeben. „Beide Mannschaften haben sich gegenseitig ein wenig eliminiert“, sagte Thioune. „Die Intensität war dafür sehr, sehr hoch. Der Gegner hatte andererseits gerade zum Ende raus gar keine Chancen mehr.“

Wermutstropfen an diesem Nachmittag im Estadio Municipal de La Linea de la Concepción dürfte eine Verletzung von Flügelspieler Kwadwo Baah sein. In der allerletzten Szene der Begegnung setzte er zu einem Sprint an. Doch bereits nach wenigen Metern griff er sich an den linken Oberschenkel und fiel zu Boden. Der 19-Jährige wurde noch auf dem Platz bandagiert und anschließend gestützt von seinen Mannschaftskollegen Christoph Klarer und Elo Fernandes vom Platz begleitet.

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Foto: dpa/Bernd Thissen

„Ich weiß noch gar nicht, was mit ihm ist“, sagte Thioune. „Ich habe auch nur die Szene gesehen. Müssen wir mal abwarten, was da genau passiert ist.“ Baah hatte in den vergangenen Tagen wieder etwas Anschluss an die Gruppe gefunden. Besonders die Zusammenarbeit mit „Integrationsbeauftragten“ Klarer tut ihm sichtlich gut. Der Rückschlag würde zur Unzeit kommen. Die Diagnose wird wohl erst in Deutschland erfolgen.

Und wie ordnete Marcel Sobottka die Lage ein? „Es ist ja immerhin das Abschlussspiel im Trainingslager gewesen. Ich denke schon, dass man einige Ansätze gesehen hat. Wir hatten immer noch schwere Beine, in manchen Momenten waren wir noch nicht mit der letzten Entschlossenheit da“, sagte er. „Es war trotzdem ordentlich. Wir haben einiges mitgenommen. Nächste Woche geht es schon zum Abschlusstest und dann geht auch schon wieder die Liga los.“

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Foto: Andreas Bretz/Bretz, Andreas (abr)

In welchem Bereich sieht Sobottka noch am meisten Handlungsbedarf? Woran muss noch am intensivsten gearbeitet werden? Sobottka: „Da kann ich jetzt nichts zu sagen. Ich habe gerade 60 Minuten gespielt, saß 60 Minuten auf der Bank in der Sonne, ich glaube, da ist mein Kopf jetzt nicht so bereit für, dass ich da jetzt Wasserstandsmeldungen abgeben kann.“

Schon bald wird er abgekühlt sein. Die Mannschaft fliegt am Sonntag mit Eurowings Flug 9537 von Malaga zurück nach Düsseldorf und wird gegen 16.35 Uhr landen. Von sonnigen 20 Grad dann wieder eher nasskalte Bedingungen um die acht Grad. Gehört auch dazu. Immerhin ist am Montag trainingsfrei, da kann man sich also wieder ganz gemütlich zu Hause einfinden.

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