Fortuna Düsseldorf Fortuna-Mitglieder zeigen sich beim Forum besorgt

Düsseldorf · Die kritische Lage in der Zweitliga-Tabelle bereitet Fortunas Anhängern große Ängste - das war zu spüren beim Mitgliederforum am Montagabend in der Bar95 am Flinger Broich.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Robert Schäfer
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Das ist Robert Schäfer

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Foto: Christof Wolff

Die Vorsitzenden von Aufsichtsrat (Reinhold Ernst), Vorstand (Robert Schäfer) und Wahlausschuss (Werner Sesterhenn) sowie Finanzchef Paul Jäger und Chefscout Uwe Klein stellten sich den Mitglieder-Fragen, und die gab es in der gut besuchten Bar reichlich.

Zum Auftakt begrüßte Schäfer jeden Anwesenden mit Handschlag. Die angespannte Stimmung vermochte er damit freilich noch nicht zu lösen. Mehrfach kam die Sorge zum Ausdruck, dass es dem Verein ergehen könne wie 2013: "Damals haben wir 33 Bundesliga-Spieltage lang nie auf einem Abstiegsplatz gestanden, und am 34. waren wir weg." Schäfer und Ernst bemühten sich, die Unterschiede zu damals zu betonen. "Wir tragen nichts nach außen, aber intern wird alles deutlich analysiert", erklärte Schäfer, und der Aufsichtsratschef ergänzte: "Der Austausch zwischen allen Gremien und der sportlichen Leitung ist brutal, viel intensiver als in der Vergangenheit. Es werden die richtigen Fragen gestellt."

Einige Mitglieder bemängelten dabei, dass von Sportvorstand Erich Rutemöller zu wenig zu hören sei. "Intern gibt er wichtige Anregungen", versicherte Ernst, gab aber zu: "Auch ich würde mir wünschen, dass er öffentlich mehr in Erscheinung tritt." Auffallend war, dass Trainer Friedhelm Funkel weder von den Besuchern noch von der Klubführung in irgendeiner Form in Frage gestellt wurde. "Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam unser Ziel erreichen", sagte Schäfer mehrfach. Als dann ein Mitglied ankündigte, sich eventuell keine Dauerkarte mehr kaufen zu wollen, kam das Contra aus dem Plenum: "Du kaufst doch wohl keine Karte, nur um Siege zu sehen, sondern weil du immer ein Fan bist." Riesenapplaus.

(RP)
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