Fast eine Million Euro Mit diesen Mehreinnahmen hat Fortuna so nicht gerechnet
Düsseldorf · Ob es am Ende dieser Saison doch noch sportlich für den Aufstieg in die Bundesliga reichen wird? Die Ausgangslage könnte besser sein – und dennoch ist das Interesse an Fortuna auf einem hohen Niveau. Im Verein selbst hatte man damit überhaupt nicht gerechnet. Was das bedeutet.
So gut werden Fortunas Heimspiele besucht
In Düsseldorf, so sagt man, ist das eigentlich ganz einfach. Geht es um etwas, sind die Massen da. Das Grundrauschen dagegen ist eher verhalten. Woanders schaffen es die Klubs jedenfalls, die Massen mehr zu bewegen. Ganz oben an der Spitze der Zuschauertabelle der Zweiten Liga thront der Hamburger SV. Im Schnitt kamen zu den bisherigen Partien 52.542 Zuschauer.
Doch auch bei Fortuna geht der Trend nach oben; nicht gigantomanisch, und doch ist es ein deutliches Plus. Zwölf Heimspiele waren es bislang. Gekommen sind insgesamt 330.669 Zuschauer, also im Schnitt 27.556 Zuschauer. Schon jetzt steht fest, dass das Topspiel gegen den HSV am Freitag (18.30 Uhr) ausverkauft ist – dank 51.200 Besuchern steigt der Schnitt also auf 29.375.
Das große Fortuna-Ostergewinnspiel
Diese positiven Zahlen haben unmittelbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Klubs. Denn im Vergleich zur Aufstiegssaison 2017/18 liegt man deutlich über den eigenen Erwartungen. Nach Informationen unserer Redaktion ist der aktuelle Wert zwischen 800.000 und 900.000 Euro über dem Plan. Ein fettes Plus, was in diesen Zeiten mit Sicherheit nicht außer Acht gelassen wird. Gleichwohl aber auch nicht die Antwort auf alle Probleme.
Nach der harten Corona-Phase war es gewiss kein Selbstläufer, direkt wieder in diese Sphären zu gelangen. Bedingt durch diverse Maßnahmen waren in der Saison 2020/21 schließlich nur 7500 Besucher in der Arena, eine Spielzeit später waren es unterm Strich 298.989 Zuschauer nach 17 Heimspielen, darunter einige Partien mit Einschränkungen.
So viel kostet ein Stadionbesuch in der Zweiten Liga
Die Fans rennen Fortuna nicht gerade die Bude ein, doch sie unterstützen den Weg der Mannschaft mit Cheftrainer Daniel Thioune an der Spitze. „Bei allen gesellschaftlichen Herausforderungen ist das ein Beleg für unseren momentanen Weg“, sagte der 48-Jährige in einem Gespräch im November 2022. „Und bisher waren ja noch gar nicht alle Top-Teams der Liga bei uns. Allein wenn der Hamburger SV kommt, können wir den Schnitt noch einmal auf ein ganz anderes Level heben.“ Eine Prognose, deren Wahrheitsgehalt nun bewiesen wurde.
Das war der Fortuna-Renntag 2023
Den Peak gab es natürlich in den beiden Bundesliga-Spielzeiten 2012/13 und 2018/19. Die Zweitliga-Saison mit dem höchsten Zuschauerschnitt war indes überraschenderweise keine Aufstiegssaison. Um welche Spielzeit es sich handelt und wie viele Fans in den vergangenen 15 Jahren den Weg in die Stockumer Arena fanden, sehen Sie in unserer Bilderstrecke.
