Nun, einige Wochen später, ist es auch gar nicht mehr lange hin bis zum Rückrundenstart gegen den 1. FC Magdeburg. Eine gute Woche hat Trainer Daniel Thioune noch, um seine Spieler bestmöglich auf das Heimspiel gegen den Aufsteiger vorzubereiten. Ob Karbownik spielt, wird dabei keine Frage sein. Vielmehr wird sich der 48-jährige Chefcoach fragen, auf welcher Position er den Defensivallrounder spielen lässt. Das Zentrum wird es wohl nicht sein. „Michal macht es auf der Bahn deutlich besser“, sagte Thioune zum Abschluss des Trainingslagers in Marbella.

Bleibt also noch die linke und die rechte Außenbahn. Auf erster kam Karbownik in der Hinrunde bevorzugt zum Einsatz. Von dort konnte er immer wieder in die Mitte ziehen und den direkten Weg zum gegnerischen Tor suchen. „Der Trainer weiß, dass ich auf beiden Seiten und im Zentrum spielen kann“, sagt er auf Nachfrage unserer Redaktion. „Aber wenn ich auf dem Flügel spiele, dann schon lieber links.“

Dort zeigte er in der Hinrunde so ansprechende Auftritte, dass Fortuna natürlich gewillt ist, über den Sommer hinaus mit dem 21-Jährigen zusammenzuarbeiten. Zwei Parteien könnten diesen Wunsch indes platzen lassen. Einmal der Mutterverein Brighton & Hove Albion, mit dem die Düsseldorfer noch einmal über die Ablösesumme verhandeln müssten. Die Kaufoption in Höhe von rund drei Millionen Euro, die Fortuna nach Informationen der „Bild“-Zeitung ziehen könnte, erscheint für einen Zweitligisten utopisch.

Genauso utopisch erscheint es derzeit, dass sich Karbownik mit seinen Qualitäten noch ein weiteres Jahr im deutschen Unterhaus antut. Die Sache ist also klar: Fortuna muss aufsteigen, damit der vielseitige Defensivakteur seinen Titel als Spieler der Hinrunde verteidigen kann. Karbownik: „Ich habe für meine Entscheidung ja Zeit bis zum Sommer. Vorher möchte ich mich auf meine Leistung auf dem Platz konzentrieren.“