Fortunas Rensing hat keine Schmerzen mehr "Ich fühle mich super"

Düsseldorf · Seine Verletzung spürt Fortunas Torwart Michael Rensing nicht mehr. Sein Vertreter Raphael Wolf muss sich schon bald auf mehr Konkurrenz einstellen.

Michael Rensing: Über Köln und Leverkusen zu Fortuna Düsseldorf
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Das ist Michael Rensing

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Foto: dpa/Peter Steffen

Die Nachrichten der vergangenen Tage schienen nicht sehr ermutigend. So nimmt Fortunas Chefcoach Friedhelm Funkel Junioren-Torhüter Maduka Okoye vom 3. bis 10. Januar mit ins Trainingslager nach Marbella - scheinbar ein untrügliches Zeichen dafür, dass der seit mehr als vier Monaten wegen eines Rippenbruchs pausierende Michael Rensing noch immer nicht gesund ist. Doch die Anhänger des Fußball-Zweitligisten können erst einmal durchatmen: Ganz so finster sieht es doch nicht aus.

"Ich fühle mich super", sagt Rensing im Gespräch mit unserer Redaktion. "Schmerzen an der Rippe verspüre ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Manchmal habe ich sogar schon fast vergessen, dass da jemals was war." Doch warum dann Okoyes Marbella-Reise? "Da kann ich unseren Trainer schon verstehen", erklärt der 33-Jährige. "Er muss ja zusehen, dass er im Trainingslager definitiv immer drei Torhüter voll zur Verfügung hat. Und ob ich wirklich schon in Marbella ohne jede Abstriche voll mitmischen kann, hängt bei mir noch von den neuesten MRT-Aufnahmen ab, die in den nächsten Tagen gemacht werden."

Hintergrund: Der 33-Jährige ist ein gebranntes Kind. "Der erste Rippenbruch, den ich mir im Abschlusstraining vor dem Kaiserslautern-Spiel zugezogen habe, schien nach ein paar Wochen fast völlig überstanden", erzählt Rensing. "Das MRT ergab eine 90-prozentige Heilung, was gemeinhin ausreicht, wieder voll zu trainieren. Prompt brach ich mir die Rippe erneut - und deshalb warte ich diesmal wirklich die 100 Prozent ab. Auf ein paar Tage oder eine Woche mehr kommt es jetzt auch nicht mehr an."

Nun darf man sich die Situation nicht so vorstellen, dass "Rense" sozusagen aus dem Vorruhestand bei Null anfangen muss. "Ich bin ja schon seit einiger Zeit zurück im Training", berichtet der Keeper. "Nur für das richtige seitliche Schmeißen warte ich das MRT mit der hundertprozentigen Gewissheit ab. Ich bin da sehr zuversichtlich, fliege auf jeden Fall mit nach Marbella und gehe davon aus, mich dort voll auf die Rückrunde vorbereiten zu können. Ich freue mich sehr darauf, endlich wieder dem nachzugehen, was ich am liebsten mache. Es ist alles gut."

Lange wird es also nicht mehr dauern, bis es wieder einen echten Konkurrenzkampf ums Fortuna-Tor gibt. Seit dem vierten Spieltag hütet es ja Raphael Wolf, mit dem sich Rensing übrigens bestens versteht. "Nach meiner Verletzung hat sich jeder gewünscht, dass Rapha einen guten Job macht", sagt der frühere Münchner, "und genau das hat er gemacht." Durch Wolfs starke Leistungen ist es sehr wahrscheinlich geworden, dass der nur bis Saisonende laufende Vertrag des Ex-Bremers verlängert wird. Rensings Arbeitspapier ist ohnehin bis 2019 datiert - da sieht es ganz nach einem längeren Miteinander aus.

(jol)
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