Nach Magen-Darm-Alarm So will Fortuna weitere Ansteckungen verhindern

Düsseldorf · Ein Magen-Darm-Virus geht bei Fortuna um und hat schon vier Spieler erwischt. Der Verein hofft, das Problem zeitnah in den Griff zu bekommen. Was für Maßnahmen der Klub ergreift und wie es den erkrankten Spielern geht.

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Foto: Frederic Scheidemann

Andre Hoffmann sah man die Erschöpfung nach dem Top-Spiel gegen den Hamburger SV deutlich an. Seinen Job auf dem Feld hatte er in den vorausgegangen 90 Minuten hervorragend gemacht. Vielleicht half ihm dabei auch, dass Simon Terodde wusste, dass Hoffmann in der Nacht zuvor von einem Magen-Darm-Virus zu längeren Aufenthalten auf der Toilette gezwungen wurde, und alleine deshalb mehr Abstand suchte. Terodde jedenfalls blieb auf Seiten des Hamburger SV ohne weiteren Torerfolg. Am Ende des Abends stand ein gerechtes 0:0.

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Wie viel dieser eine Punkt wert ist, wird sich am Ende der englischen Woche zeigen. Am Freitag gastiert Fortuna in Würzburg. Die Kickers rangieren mit nur neun Punkten recht trostlos am Tabellenende der Zweiten Liga. Im Hinspiel hatte das Team von Uwe Rösler allerdings schon größere Mühen, um zum 1:0-Erfolg zu kommen.

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Foto: Frederic Scheidemann

Und nun begleitet den Cheftrainer die Sorge, dass es im Team nicht zu weiteren Ausfällen kommt. Ersatztorwart Raphael Wolf war der Erste, der vor drei Tagen Symptome gezeigt hatte. Es folgte Hoffmann und in der Nacht vor der Partie gegen die Norddeutschen dann auch noch Edgar Prib und Felix Klaus. Wie sich die Spieler angesteckt haben? Völlig unklar!

Vorsichtshalber wurde der Kabinentrakt großflächig desinfiziert. Es soll auch ein Gespräch mit dem Caterer gegeben haben, der derzeit das Essen anliefert. „Wie auch immer es dazu gekommen ist, wir sind hoffnungsvoll, dass die jungen Spieler das einigermaßen gut wegstecken können und schon bald wieder fit sind“, sagt Vorstand Klaus Allofs. „Das ist natürlich total unangenehm, aber wir werden auch dafür Lösungen finden.“ Die medizinische Abteilung habe die zuversichtliche Prognose ausgestellt, dass die betroffenen Spieler nicht lange brauchen würden, um wieder fit zu sein.

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Fortuna - Hamburger SV: Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Marius Becker

Gleichwohl ist auch Allofs nicht verborgen geblieben, dass die Ausfälle von Prib, Klaus und auch noch Shinta Appelkamp mindestens einer zu viel war. „Das können wir natürlich nicht mal ebenso kompensieren, da müssen wir dann etwas erfinderisch werden“, sagt er. „Das ist ja auch gegen den HSV gut gelungen.“

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