Rückrundenzeugnis, letzter Teil Was Lobinger in Fortunas U23 wieder besser machen muss

Serie | Düsseldorf · Fortunas Regionalliga-Mannschaft hat die Spielzeit auf Tabellenplatz elf beendet. Wir nehmen die Leistungen jedes Akteurs in der zweiten Saisonhälfte unter die Lupe. Im vierten und letzten Teil an der Reihe: der Angriff.

Fortuna Düsseldorf - Das große Saisonzeugnis 2021/22 für die Profis des Zweitligisten
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Das große Saisonzeugnis für Fortunas Profis

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Foto: Frederic Scheidemann

Viel gegensätzlicher hätten die beiden Saisonhälften kaum sein können. Zum einen lagen Fortunas Regionalliga-Fußballer nach einer starken Hinrunde auf Rang sieben, landeten in der Rückrunden-Tabelle allerdings auf dem letzten Platz. Zum anderen erzielten sie vor dem Winter solide 38 Tore, trafen danach aber nur noch 21 Mal. Unter anderem, weil der Angriff nachließ. Die Einzelkritik.

Jona Niemiec (8 Spiele/2 Tore) Erlebte nach einer in großen Teilen hervorragenden Hinrunde ein Halbjahr zum Vergessen. Fiel verletzungsbedingt lange aus, brachte es deshalb nur auf acht Einsätze. Leistete dennoch den Löwenanteil beim wichtigen 4:0-Sieg auf Schalke, als er einen Doppelpack schnürte und seine Stärken ausspielte. Startete in beiden Situationen zum richtigen Zeitpunkt und explosiv in die Tiefe, blieb vor dem Tor eiskalt. Sein Vertrag am Flinger Broich läuft weiter, muss sich nach der Sommerpause neu beweisen.

Lex-Tyger Lobinger (9/2) Schlitterte nach einem Jahr, in dem es fast nur bergauf ging, zu Beginn der Rückrunde in sein erstes deutliches Leistungsloch. Stand zwar weiterhin regelmäßig im Zweitliga-Kader und spielte neunmal für die „Zwote“. Konnte dort aber – das 3:0 in Mönchengladbach vielleicht ausgeklammert – nie vollends überzeugen. Wirkte nicht mehr so spritzig wie in der Hinrunde, war gedanklich mitunter abwesend. Ließ im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen, das lange vorhandene Selbstverständnis und die nötige Überzeugung gingen ihm ab. Erzielte trotzdem das Siegtor beim 1:0 gegen Uerdingen.

Marcel Mansfeld (15/5) Niemand traf nach dem Winter häufiger als er. Insgesamt neben Verteidiger Daniel Ndouop die größte Überraschung der zweiten Saisonhälfte. Deutete seine Fähigkeiten gegen Ende der Hinrunde schon an und wies sie zuletzt dann konstant nach. Immer wieder als Adressat langer Zuspiele gesucht, setzte seine Körpergröße und Wucht gut ein. Machte viele Bälle fest, verarbeitete und verteilte sie. Einziger Wermutstropfen aus der Sicht des 20-Jährigen: Rutschte häufig aus der Startelf, wenn Lobinger zur Verfügung stand und Trainer Nico Michaty sich für ein System mit nur einer Spitze entschied. Gab beim 1:1 in Paderborn sogar sein Debüt im – allerdings coronageschwächten – Zweitligateam.

Fortuna Düsseldorf: Diese Personen sitzen im Aufsichtsrat
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Diese Personen sitzen in Fortunas Aufsichtsrat

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Foto: Christof Wolff

Emir Kuhinja (8/2) Investierte viel, legte Extraschichten ein, spielte aber nur selten. Kam zumeist in den letzten zehn Minuten aufs Feld. Im März mit einem kurzen Zwischenhoch: Traf beim 1:2 gegen Bonn und beim 2:0 in Homberg in zwei aufeinanderfolgenden Begegnungen, stand daraufhin auch beim 1:4 in Rödinghausen von Anfang an auf dem Platz. Konnte dort nicht überzeugen, rutschte anschließend wieder aus der Mannschaft. Fehlte verletzungsbedingt in den letzten Spielen der Saison. Wechselt nun zum Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt.

Hier geht es zu den ersten Teilen unserer Serie zum Rückrundenzeugnis für die U23:

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