Rauswurf am 52. Geburtstag Wie Fortuna erneut jedes Taktgefühl vermissen lässt

Analyse | Düsseldorf · Die Entscheidungen von Fortunas Aufsichtsrat sind wahrscheinlich richtig – stilvoll sind sie dagegen nicht. Sportvorstand Uwe Klein wird ausgerechnet an seinem 52. Geburtstag freigestellt und dann nur nebenbei erwähnt. Was am Tag des großen Umbruchs alles danebenging.

 Als alle noch gemeinsam in die Zukunft blickten (v. li.) Sebastian Fuchs, Christian Koke, Thomas Röttgermann, Klaus Allofs, Uwe Klein und Björn Borgerding.

Als alle noch gemeinsam in die Zukunft blickten (v. li.) Sebastian Fuchs, Christian Koke, Thomas Röttgermann, Klaus Allofs, Uwe Klein und Björn Borgerding.

Foto: Frederic Scheidemann

Zum 52. Geburtstag hat Uwe Klein ein ganz besonderes Präsent von seinem Arbeitgeber bekommen: seine Freistellung. Fortuna hat das Kunststück fertiggebracht, erneut jegliches Taktgefühl auszublenden und in Manier eines kaltherzigen Konzerns den (notwendigen) Umbruch einzuleiten ohne sich um die Begleitmusik zu scheren. Wohlgemerkt, es geht um einen Mitarbeiter, der zwei Jahrzehnte für den Verein in unterschiedlichen Funktionen gearbeitet hat. Ein Umstand, der mindestens Anerkennung verdient.