„Fake News“-Vorwurf Kein vorzeitiges Leihende – Baah bekennt sich zu Fortuna

Düsseldorf · Kwadwo Baah ist fußballerisch noch so gar nicht bei Fortuna angekommen. Bei Trainer Daniel Thioune scheint der Flügelstürmer momentan komplett außen vor zu sein. Der 19-Jährige scheint sich aber in Düsseldorf durchsetzen zu wollen.

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Foto: RP/F95

Kwadwo Baah hatte sich seine ersten Monate bei Fortuna sicher ganz anders vorgestellt. Mit einigen Vorschusslorbeeren in Düsseldorf angekommen, ist er unter Trainer Daniel Thioune höchstens noch Reservist. Klar ist: Der 48-Jährige zieht momentan eher Spieler der U23 vor, wenn es darum geht, frischen Wind in die Partie zu bringen. Das ist ein deutliches Signal an Baah.

„Er muss die Intensität noch anpassen und sie deutlich erhöhen – Tag für Tag auch im Training. Wir führen viele Gespräche darüber. Kognitiv ist es für ihn noch eine große Herausforderung, sich anzupassen“, sagt Thioune. „Er hat eine sehr hohe Qualität im Eins gegen Eins. Im Kontext Mannschaftsverbund verteidigt er noch nicht so, wie wir uns das vorstellen und bringt nicht die Dynamik ein. Jetzt war er so ein bisschen hinten dran. Aktuell ist er etwas weiter weg, als er und wir uns das gewünscht hätten. Da muss deutlich mehr kommen.“

Und da bislang eben noch nicht mehr gekommen ist, sind natürlich beide Parteien momentan nicht wirklich zufrieden. Baah, der vor der Saison vom englischen Zweitligisten FC Watford ausgeliehen wurde, hat für Düsseldorfer Verhältnisse eine recht hohe Leihgebühr – im Gespräch steht eine halbe Million Euro – gekostet. Dementsprechend gesteigert waren die Erwartungen an den 19-Jährigen, die er aber bisher noch nicht einmal ansatzweise erfüllen kann.

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Foto: Frederic Scheidemann

Es stellt sich daher also die Frage, inwieweit die Leihe sowohl für den Verein, der einen Profi finanziert, der nicht spielt, als auch für den Spieler selbst, der ja nach Düsseldorf gewechselt ist, um Spielpraxis zu sammeln, auch in der Rückrunde Sinn ergibt. Möglicherweise werden Fortuna und Watford aktiv das Gespräch miteinander suchen, um etwaige Möglichkeiten abzustecken.

Am Mittwoch hatte ein Online-Portal aus Kostenpflichtiger Inhalt Ghana bereits gemeldet, dass Baah sein kurzes Intermezzo bei Fortuna bereits wieder beenden möchte. Dabei bezog sich das Medium auf einen Artikel unserer Redaktion, in dem aber nicht explizit steht, dass Baah auf gar keinen Fall mehr in Düsseldorf bleiben möchte, sondern dass er sich lediglich überlegen wird, ob ein weiteres halbes Jahr auf der Düsseldorfer Ersatzbank für ihn Sinn ergibt. Baah jedenfalls reagierte auf den Artikel des Portals „Ghanasoccernet.com“ nicht gerade amüsiert. Auf Twitter schrieb er unter den Artikel „Fake News“. Klare Kante also vom Düsseldorfer Flügelspieler, der sich nun wohl vorerst vorgenommen hat, sich bei Fortuna durchbeißen zu wollen.

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