Angreifer ist zuversichtlich Darum soll Fortuna einen ganz anderen Peterson erleben

Düsseldorf · Es war absolut nicht sein Jahr. Jeder beim Zweitligisten hat das gesehen, Kristoffer Peterson selbst ebenso. Doch während des Sommerurlaubs hat der Schwede einiges verändert, und nach den ersten Trainingstagen ist neue Zuversicht bei ihm eingekehrt. Um was es dabei geht und wem er dankbar ist.

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Foto: Frederic Scheidemann

Mit einem breiten Lächeln im Gesicht kommt Kristoffer Peterson zum Gespräch. Nun klingt das zunächst einmal nicht so überraschend, da Fortunas Angreifer ein ausgesprochen freundlicher und höflicher Mensch ist und Gesprächspartner grundsätzlich nicht abkanzelt – und doch ist es mehr als das. Seine aktuelle Laune ist fast schon ansteckend gut. „Unser Mentaltrainer Axel Zehle hat auch schon gesagt: Du lachst ja die ganze Zeit“, berichtet der Schwede.

Die Erklärung dafür liefert er gleich hinterher. „Ich habe endlich keine Schmerzen mehr“, erklärt Peterson, und wenn es dann überhaupt noch möglich ist, strahlt er dabei noch ein bisschen mehr. Das war längst nicht immr so. „Gleich in der Vorbereitung zur vergangenen Saison habe ich mir eine Verletzung zugezogen, und die Schmerzen bin ich bis zum Saisonende nicht losgeworden.“

Jetzt hat er die zweite Hälfte seines Sommerurlaubs, zu Hause in Schweden, mit intensiven Kraftübungen verbracht. Diese hatte er zuvor mit Fortunas medizinischer Abteilung abgesprochen, und der Erfolg blieb nicht aus. „Unser Doc und die Physios haben gesagt, so wirst du die Schmerzen los, und das stimmte.“

Welcher Natur die Verletzung war, will Peterson gar nicht mehr erörtern. Sie sei jedoch hauptschuldig daran, dass er in seinem zweiten Jahr bei Fortuna seine Form überhaupt nicht gefunden habe. „Ich hatte Schmerzen, und ich habe Muskelmasse verloren“, berichtet der 27-Jährige. „Während der Saison gab es keine Chance, etwas dagegen zu tun. Das habe ich im Sommer nachgeholt.“ Und er ist voll motiviert, diesen Erfolg in seinem Spiel umzusetzen. „Ich will gute Leistungen auf dem Platz bringen und Spaß haben, nicht das, was zuletzt war.“

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Foto: Bernd Jolitz

Das vergangene Jahr sei sehr schwer gewesen, betont er. Er wolle sich gar nicht zu große Ziele setzen, jetzt, da der Körper endlich wieder mitspielt: „Einfach Spaß haben und besser Fußball spielen.“ Gerade mit Zehle habe er viel daran gearbeitet, in kleineren Schritten zu denken, sich nicht allzu großen Druck zu machen. „Du kannst noch so hart arbeiten, im Kraftraum und auf dem Platz – wenn dein Kopf nicht mitspielt, kannst du das nicht umsetzen.“

Eine kleine Wende könnte auch seine neue Rückennummer bringen. Statt der Zwölf trägt der Familienvater nun die Sieben. „Sieben ist meine Lieblingzahl“, erklärt er. „Bei Instagram heiße ich krispeterson7, auf dem Nummernschild habe ich nur Siebenen, und mit der Sieben habe ich bei Heracles Almelo meine bisher beste Saison gespielt.“ Ganz so abergläubisch wie früher sei er zwar nicht mehr („die Energie dazu bringe ich nicht mehr auf“) – aber schaden kann es ja nichts.

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Foto: Moritz Mueller

Den Fortuna-Fans sei er sehr dankbar, dass sie trotz allem zu ihm gestanden und ihn die ganze Zeit über unterstützt hätten. „Ich habe das immer gespürt, auch in den schwersten Zeiten. Das ist ganz wichtig. Ich liebe diese Stadt, ich liebe Fortuna. Ich will hier bleiben und besser Fußball spielen, für die Fans, aber auch für mich“, sagt er, und bei diesen Worten nimmt sein Lächeln eine leicht verträumte Note an.

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