Kommentar zur Vorbereitung Fortuna darf sich Zuversicht gönnen

Marbella · Ja, es war nur ein Testspiel. Und dennoch hat das 2:3 gegen Borussia Dortmund während der Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde in Südspanien eine Erkenntnis weiter gefestigt: Fortuna ist in der Bundesliga angekommen.

 Benito Raman (re.) im Duell mit Dortmunds Christian Pulisic.

Benito Raman (re.) im Duell mit Dortmunds Christian Pulisic.

Foto: dpa/Virginie Lefour

Etwa 25 Minuten lang haben die Düsseldorfer den Tabellenführer taktisch nach allen Regeln der Kunst beherrscht. Zwar hielten die Dortmunder den Ball über eine viel längere Zeit in den eigenen Reihen, doch Torgefahr strahlte einzig und allein Fortuna aus. Der BVB schob den Ball hin und her und suchte eine Lücke. Die gab es aber nicht, weil die Düsseldorfer – wie bereits beim 2:1-Sieg in der Liga – hervorragend verteidigten.

Die große neue Qualität der Fortuna ist aber das situative Pressingspiel und das schnelle Kontern nach Ballgewinn. Hätte Oliver Fink noch seinen Torriecher aus dem Hannover-Spiel mit nach Marbella genommen, hätte es nach einer halben Stunde 2:0 oder 3:0 stehen können. Stand es aber nicht. Und so nutzte Dortmund die etwas unkonzentriertere Fortuna-Phase vor der Halbzeit aus.

Doch die ersten 25 Minuten müssen der Maßstab für die Leistungen in der Rückrunde sein. Die Ratlosigkeit im Gesicht von BVB-Coach Lucien Favre war der Beweis dafür. Auch, wenn Trainer Friedhelm Funkel naturgemäß betont, dass es alles andere als einfach ist, diese Leistung so durchzuziehen. Wenn es aber gelingen sollte und gleichzeitig die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor weiter erhöht wird, kann dem Kampf um den Klassenerhalt mit großer Zuversicht entgegengesehen werden.

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