Vorfall in Hamburg Fortuna muss für Feuerzeug-Werfer zahlen

Düsseldorf · Der DFB hat Fortuna zu einer Geldstrafe verurteilt. Grund dafür ist ein Vorfall während eines Auswärtsspiels beim Hamburger SV in der Zweiten Liga. Was passiert ist und wie hoch die Strafe ausgefallen ist.

Fortuna Düsseldorf: So lief der Trainingsauftakt beim Zweitligisten nach der Winterpause
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So lief der Trainingsauftakt bei Fortuna

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Foto: f95.de

Fortuna muss für einen eigenen Fan blechen. Wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mitteilte, wird der Zweitligist wegen eines unsportlichen Verhaltens eines Anhängers mit einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro belegt. Ein Preis, der durchaus hätte höher erwartet werden können.

Doch was war passiert? Während eines Videobeweises wegen einer möglichen Roten Karte gegen Fortunas Mittelfeldspieler Edgar Prib im Auswärtsspiel beim Hamburger SV wurde Schiedsrichter-Assistent Richard Hempel aus dem Zuschauerbereich mit einem Feuerzeug beworfen und am Kopf getroffen. Der Hamburger Stadionsprecher forderte die Zuschauer anschließend eindringlich auf, das Werfen von Gegenständen zu unterlassen. Das Spiel war minutenlang unterbrochen.

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte der Täter als Anhänger von Fortuna Düsseldorf identifiziert werden. Bei der Strafzumessung wurde laut Klubangaben zugunsten der Fortuna berücksichtigt, dass sich der Verein beim Schiedsrichter-Assistenten entschuldigt und den Täter konkret ermittelt hat. Zudem haben die Düsseldorfer gegen den Feuerzeug-Werfer ein Stadionverbots-Verfahren sowie ein Vereinsausschluss-Verfahren eingeleitet.

Fortuna Düsseldorf: F95 sollte einen dieser Spieler im Auge haben
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Auf diese Spieler sollte Fortuna ein Auge werfen

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Foto: IMAGO/foto2press/IMAGO/Sven Leifer

Es ist längst nicht das erste Mal, dass Fortuna für das Verhalten einiger Unbelehrbarer zahlen muss. 2019 mussten die Düsseldorfer beispielsweise 26.000 Euro zahlen, weil Anhänger in drei Auswärtsspielen in der Bundesliga Pyrotechnik abgebrannt und Bengalische Feuer gezündet hatten. Ähnliche Vorfälle gab es auch schon früher: So musste Fortuna nach einem Auswärtsspiel in Mönchengladbach gleich 52.125 Euro Strafe zahlen, weil zu unterschiedlichen Zeitpunkten insgesamt 53 pyrotechnische Gegenstände im Borussia-Park abgebrannt wurden.

Geld, dass der Klub womöglich auch gern anders verwendet hätte, als damit die Kasse des DFB aufzubessern...

(pab)
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