Kommentar zum neuen Fortuna-Sportdirektor Pfannenstiel muss direkt liefern
Düsseldorf · Fortuna hat einen neuen Sportvorstand. Lutz Pfannenstiel ist für unseren Autor die logische Lösung. Er steht im Wintertransferfenster aber auch direkt unter Druck.
Fortunas Aufsichtsrat hat seine Angel bei der Suche nach einem Sportvorstand in verschiedene Teiche ausgeworfen. Die wirklich großen Fische zeigten sich zwar durchaus interessiert, am Ende war der Köder dann aber doch zu klein. Angebissen hat schließlich ein besonders bunter Fisch namens Lutz Pfannenstiel.
Der 45-Jährige ist eine logische Lösung für Fortuna. Er passt voll ins Profil – auf mehreren Ebenen. Die Düsseldorfer haben sich im Scouting mit Uwe Klein, Robert Palikuca, Goran Vucic und Christian Weber eine Struktur aufgebaut, die darauf basiert, auf einem immer gläserner werdenden Markt mit vielen gleichstarken und stärkeren Wettbewerbern einen Tick schneller zu sein. Pfannenstiels zweifelsohne großes Netzwerk kann da nur behilflich sein.
Zudem eilt dem gebürtigen Niederbayern ein tadelloser zwischenmenschlicher Ruf voraus. Es sollte ihm also möglich sein, sich in das bestehende Gebilde einzufügen, ohne Eitelkeiten zu verletzen. Auch seine Fähigkeiten als Medienprofi können helfen, Fortunas Bild in der Außendarstellung weiter zu verbessern.
Ob die schöne Theorie wirklich Ergebnisse in der Praxis liefert, wird sich schon in den kommenden Woche zeigen. Pfannenstiel muss im Wintertransferfenster mit einem nicht gerade üppigen Budget den Kader punktuell so verstärken, dass Fortuna am Kampf um den Klassenerhalt bis zum Saisonende teilnehmen wird. An diesem Punkt wird sich schnell zeigen, ob Pfannenstiel, der bisher immer in der zweiten oder dritten Reihe gearbeitet hat, auch in verantwortlicher Position ein glückliches Händchen hat.