Abschied von den Fans Ex-Fortune Narey wehrt sich gegen Streik-Vorwurf
Magdeburg · Der Wechsel von Khaled Narey zu Paok Saloniki ist perfekt. Das gab Fortuna am Sonntagmorgen bekannt. Der Flügelspieler hat sich bereits vom Klub und den Fans verabschiedet. Wie er selbst die vergangenen Wochen bewertet.

Diese Noten haben die Fans und wir den Fortuna-Profis gegeben
Am Samstagmittag stieg über Saloniki sinnbildlich weißer Rauch auf. Um kurz nach 14 Uhr Ortszeit unterschrieb Khaled Narey einen Dreijahresvertrag beim griechischen Erstligisten Paok Saloniki. In der Hafenstadt verdient der 27-Jährige knapp 500.000 Euro pro Jahr. Einen Tag später gab dann auch Fortuna den Wechsel offiziell bekannt.
Damit verlässt Narey den Düsseldorfer Zweitligisten nach einer Saison und 23 Scorerpunkten bereits wieder. Die Zeit bei der Fortuna will er aber nicht missen. „Ich habe immer sehr gerne für den Verein gespielt und möchte mich an dieser Stelle noch einmal für die großartige Unterstützung in der vergangenen Saison bedanken“, schreibt Narey in seiner Abschiedsnachricht auf Instagram. „Ich habe zuvor noch nie so viel Anerkennung und Zuspruch bekommen wie von den Fortunen und deswegen ein großes Dankeschön.“
In der vergangenen Woche wurde unterdessen viel darüber diskutiert, dass Narey vor dem letzten Testspiel gegen Twente Enschede Trainer Daniel Thioune darüber informiert hatte, sich nicht in der Lage zu fühlen, in dieser Partie aufzulaufen. Sicher kein alltäglicher Vorgang, allerdings auch kein Einzelfall. Gegen den Begriff des „Streik-Profis“ wehrt sich der Spieler aber. „Über die gesamte Zeit hinweg habe ich mich bei Fortuna stets sehr wohl gefühlt“, sagt er. „Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal ganz klar von kolportierten Streikabsichten distanzieren. Ich habe es nie getan und hatte es auch niemals vorgehabt. Dies widerstrebt meinen Werten und meiner Einstellung als Fußballprofi. Ich finde es sehr schade, dass ich so dargestellt worden bin. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich sowas niemals machen würde.“

Das sagen die Fortunen nach dem Sieg in Magdeburg
Schlussendlich kann man das Vorgehen nennen, wie man möchte. Klar war: Narey möchte für Fortuna nicht mehr auflaufen. Nun hat er seinen Willen bekommen. Künftig wird er in der griechischen Liga auf Torejagd gehen. „So gerne ich ein Teil des Vereins war, muss ich trotzdem Entscheidungen bezüglich meiner Karriere treffen. Ich sehe jetzt den richtigen Zeitpunkt, um den für mich nächsten Schritt zu gehen“, begründet Narey. „Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle nicht nur bei euch bedanken, sondern mich auch verabschieden. Ich wünsche der Fortuna, jedem einzelnen Mitarbeiter und Fan dieses Klubs nur das Beste und euch eine erfolgreiche neue Saison.“