Kein eSport in Düsseldorf Fortuna will nicht zocken

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf wird weiterhin auf eine eigene eSports-Abteilung verzichten. Man wolle das Budget für echten Sport investieren, sagte Vorstand Thomas Röttgermann.

 Ein Blick auf die Teilnehmer auf der Tribüne während des „Fifa eWorld Cup“.

Ein Blick auf die Teilnehmer auf der Tribüne während des „Fifa eWorld Cup“.

Foto: dpa/Getty Images

Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf wird in naher Zukunft nicht in den eSport investieren. "Wir haben gar keine Pläne, weil wir uns mit dem Thema noch nicht strategisch beschäftigt haben und im Moment auch nicht wollen", sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Röttgermann bei der SPOBIS Gaming und Media in Köln dem SID. "Wir wollen unsere Kräfte auf den realen Fußball konzentrieren."

Die Düsseldorfer müssen "in der Bundesliga versuchen, mit einem extrem kleinen Etat die Liga zu halten", sagte Röttgermann, "alles, was uns defokussiert und Ressourcen bindet, können und wollen wir nicht machen. Dass wir die Diskussion trotzdem verfolgen und intern führen, ist natürlich auch klar."

Außerdem schloss Röttgermann einen Einstieg in andere Games kategorisch aus: "Ich halte es nicht für möglich, dass etwas außerhalb von Sportsimulationen passiert." Bundesligist Schalke 04 hat beispielsweise neben der Fußball-Simulation FIFA auch ein Team im Fantasy-Strategiespiel League of Legends.

Aktuell besitzen in der Bundesliga neben Fortuna der FC Bayern, Borussia Dortmund, die TSG Hoffenheim, der SC Freiburg, Union Berlin und der SC Paderborn keine eSport-Abteilung. Letzterer plant jedoch bereits den Einstieg.

(sid/cbo)
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