Fortunas Innenverteidiger kehrt zurück Ayhan versprüht Optimismus und warnt vor Ingolstadt

Düsseldorf · Nach seiner unnötigen Gelb-Roten-Karte im Spiel gegen den VfL Bochum kehrt Kaan Ayhan gegen Ingolstadt ins Team der Fortuna zurück. Die drei Niederlagen am Stück machen ihm keine Sorgen - eher im Gegenteil.

 Kaan Ayhan

Kaan Ayhan

Foto: dpa, frg

Nach seiner unnötigen gelb-roten Karte im Spiel gegen den VfL Bochum kehrt Kaan Ayhan gegen Ingolstadt ins Team der Fortuna zurück. Die drei Niederlagen am Stück machen ihm keine Sorgen - eher im Gegenteil.

Kaan Ayhan verbreitet stets Zuversicht und Optimismus. Und so findet Fortunas Innenverteidiger auch nach den jüngsten drei Niederlagen in Folge einen Hinweis, der ihm Zuversicht gibt. "Ich bin zwar nicht abergläubig. Aber als wir das letzte Mal drei Spiele hintereinander nicht gewonnen haben, da haben wir danach eine sehr gute Serie gestartet", sagt er. "Warum soll uns das nicht noch einmal gelingen?"

Am Sonntag trifft der 23-Jährige mit seiner Mannschaft im vorletzten Heimspiel der Saison auf Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt. Abwehrchef Ayhan, der nach seiner unnötigen Gelb-Roten Karte aus dem Bochum-Spiel zuletzt gesperrt war, ist gegen Ingolstadt eine wichtige Säule des Teams und soll der Defensive die Sicherheit und Kompaktheit zurückgeben.

Ayhan bereut den Platzverweis

Mit seiner umstrittenen Aktion, die den Platzverweis zur Folge hatte, hat er seiner Mannschaft zweifellos geschadet. Bis heute beschäftigt ihn die Hinausstellung. "ich muss gestehen, das hat ein paar Tage gedauert, bis ich das verdaut hatte."

In der Schlussphase des Spiels war er mit VfL-Stürmer Thomas Eisfeld aneinandergeraten. Die Gelb-Rote Karte findet er nicht gerechtfertigt. "Wenn ich sehe, wie heftig andere Spieler mit Gegenspielern oder dem Schiedsrichter diskutieren und dafür nicht bestraft werden, fand ich meine Hinausstellung stark überzogen", sagt er. "Wenn ich Szenen wie im Pokalspiel der Bayern sehe, in denen Boateng den Schiedsrichter anrennt, dann gibt es Unparteiische, die reagieren eben ganz anders."

Als Entschuldigung möchte er das aber nicht verstanden wissen. Er sehe ein, dass seine Aktion keine gute war. "Und deshalb will ich der Mannschaft auf dem Platz im Spiel gegen Ingolstadt etwas zurückgeben. Ich will mich mit klarem Verstand in den Dienst der Mannschaft stellen", sagt er.

Hoffnung auf Rückendeckung

Vor der wichtigen Partie gegen die Süddeutschen betont der türkische Nationalspieler, dass er und seine Mitspieler nicht von der Bundesliga träumen. "Den Blick auf die Tabelle vermeiden wir. Wir sind sehr fokussiert und konzentrieren uns nur auf das Spiel." Ayhan hofft dabei auf die Unterstützung von den Rängen. "Die Rückendeckung der Fans können wir gegen eine so starke Mannschaft gut gebrauchen", sagt er.

Im Falle des Sieges würden die Düsseldorfer einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen. "Wichtig ist gegen Ingolstadt, dass wir defensiv stabil sind. Wenn wir in allen Mannschaftsteilen kompakt agiert haben, dann haben wir meist erfolgreich gespielt. Dazu muss aber die auch ganze Mannschaft bereit sein, zu verteidigen."

Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei auch nach den drei jüngsten Niederlagen gut. Und das, obwohl der Trainer das Tempo und die Intensität der Übungen in dieser Woche noch einmal stark erhöht hat. "Wir sind alle extrem heiß. Wir spielen gegen den stärksten Gegner der Liga. Nervös sind wir nicht. Im Gegenteil. Wir wissen, dass wir gegen einen solch starken Kontrahenten die beste Möglichkeit haben, uns zu rehabilitieren. Über das Potenzial dazu verfügen wir."

Es habe Spiele gegeben, in denen wir aus weniger mehr gemacht haben als in den Partien in Darmstadt oder gegen Bochum. "Da müssen wir wieder hinkommen und an unserer Effektivität und Kaltschnäuzigkeit arbeiten."

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