Zugang Jakub Piotrowski Fortuna erhofft sich viel vom „jungen Oliver Fink“ aus Polen

Düsseldorf · Jakub Piotrowski vom KRC Genk hat bei Fortuna einen Vier-Jahres-Vertrag unterschrieben. Der 22-Jährige soll auch seinem Landsmann Dawid Kownacki, mit dem er gemeinsan in Polens U21 spielte, einen Push verschaffen, sagt Trainer Uwe Rösler.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Neuzugang Jakub Piotrowski
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Das ist Jakub Piotrowski

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Foto: Frederic Scheidemann

Am frühen Dienstagabend war der Transfer endlich in trockenen Tüchern. Jakub Piotrowski heißt der Spieler, der zwar ein ganz anderer Typ als Kevin Stöger ist, der Fortuna aber maßgeblich dabei helfen soll, den österreichischen Mittelfeldspieler zu ersetzen. Der polnische U21-Nationalspieler hatte am Vormittag schon am Laktattest teilgenommen, fünf Stunden später traf auch die fehlende Unterschrift seines bisherigen Vereins KRC Genk ein. Piotrowski erhält einen Vier-Jahres-Vertrag und die Rückennummer acht, über die Ablöse wurde Stillschweigen vereinbart; sie wird jedoch im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich liegen.

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Foto: f95.de

„Ich bin sehr froh, nun bei der Fortuna zu sein“, kommentiert der 22-Jährige. „Die Verantwortlichen haben mir in unseren Gesprächen schnell deutlich gemacht, dass ich mit meiner Spielweise gut zur Fortuna passe. Ich habe gespürt, dass der Klub und der Trainer mich unbedingt an Bord haben wollen.“

Die Aussagen der Verantwortlichen bestätigen das. „Jakub ist ein Box-to-Box-Spieler mit viel Potential“, beschreibt Trainer Uwe Rösler. „Er ist physisch stark und passt richtig gut zu uns, vor allem, wenn man unsere Altersstruktur im zentralen Mittelfeld betrachtet.“ Worauf der Coach anspielt: Adam Bodzek ist 34, Alfredo Morales 30, auf der anderen Seite sind da die beiden 19-Jährigen Shinta Appelkamp und Kelvin Ofori – da kann es nicht schaden. neben Marcel Sobottka (26) einen weiteren „Zwanziger“ im Kader zu haben.

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Foto: f95.de

Piotrowkis Stärken liegen in seiner Laufbereitschaft und Dynamik, mit der er sich auch in Zweikämpfen gut behaupten kann. Zudem ist er in der Lage, präzise Diagonalpässe zu spielen. „Wir haben Jakub in den letzten Jahren in Belgien mehrfach beobachtet. Er ist uns immer wieder durch seine Ruhe am Ball, seine Laufbereitschaft und sein sauberes Passspiel aufgefallen“, sagt Sportvorstand Uwe Klein. „Es ist immer schwierig, Spieler untereinander zu vergleichen, aber mich erinnert er er an den jungen Oliver Fink. Er bringt viel Körperlichkeit mit.“

In Genk hatte sich Piotrowski zuletzt nicht durchsetzen können, was die Verpflichtung allerdings überhaupt erst möglich macht. Denn der Vertrag des 1,88-Meter-Mannes beim belgischen Europa-League-Teilnehmer wäre noch bis zum 30. Juni 2021 gelaufen, und noch vor zwei Jahren lag sein Marktwert bei zwei Millionen Euro. „Die Konkurrenz in Genk war allerdings auch enorm groß“, erklärt Klein.

 Jakub Piotrowski (li.) mit Dawid Kownacki beim Laktattest.

Jakub Piotrowski (li.) mit Dawid Kownacki beim Laktattest.

Foto: Fortuna Düsseldorf

Bei Fortuna wird Piotrowski einen guten Bekannten treffen. Stürmer Dawid Kownacki ist ein alter Weggefährte des Mittelfeldspielers, und bei sieben der elf U21-Länderspiele, die der künftige Neu-Fortune von 2017 bis 2019 für sein Heimatland bestritt, stand er gemeinsam mit Kownacki auf dem Platz. „Wir hoffen, dass Dawid durch die Verpflichtung von Jakub einen zusätzlichen Push bekommt“, erklärt Rösler. „Ohnehin erwarten wir dieses Jahr sehr viel von Dawid.“ Polen-Power für Fortuna also.

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