Fortuna Düsseldorf Fortuna ist in Aalen unter Zugzwang

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf gastiert am Samstagmittag ( 13 Uhr, Live-Ticker) beim Zweitliga-Schlusslicht - das Spiel gegen den VfR Aalen ist Chance und Risiko zugleich.

Bellinghausen meldet sich fit
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Fortuna Düsseldorf gastiert am Samstagmittag (13 Uhr, Live-Ticker) beim Zweitliga-Schlusslicht - das Spiel gegen den VfR Aalen ist Chance und Risiko zugleich.

Am liebsten hätte Oliver Reck seinen Schützlingen in dieser Woche den Blick auf die Zweitliga-Tabelle verboten. Die nämlich weist Fortuna Düsseldorf als Tabellenzweiten aus, in Schlagdistanz zum Spitzenreiter FC Ingolstadt, und den heutigen Gegner VfR Aalen als Schlusslicht. Ein leichter Job also? "Wenn wir daran glauben, hätten wir schon einen schweren Fehler gemacht", betont der Trainer. "Ich habe meine Mannschaft in den vergangenen Tagen mehrfach vor dem VfR gewarnt, und ich werde das in der abschließenden Sitzung noch einmal tun."

Fortunas Aufstellungen unter Reck
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Foto: dpa, meh wst

Im Grunde hätte Reck als mahnendes Beispiel nur Fortunas jüngere Vergangenheit anführen müssen. Knapp 13 Monate ist es erst her, dass die Düsseldorfer in der Scholz-Arena 0:1 verloren, was tumultartige Szenen im Gästeblock auslöste und die wenig später erfolgte Trennung von Trainer Mike Büskens einläutete. Diese Erinnerung spielt Reck freilich herunter: "Das war damals ein besonderes Spiel in einer besonderen Situation des Vereins, die man mit der aktuellen nicht vergleichen kann."

Überraschung im DFP-Pokal

Ihn macht eher nachdenklich, dass die Aalener zwar in der Liga ganz unten stehen, dafür aber Hannover 96 aus dem DFB-Pokal warfen sowie in Testspielen Augsburg und Hoffenheim klar bezwangen. Drei Siege gegen spielstarke Erstligisten - da schrillen bei Reck als Chefcoach eines ebenfalls spielstarken Teams alle Alarmglocken.

Fortuna Düsseldorf: Das sind die Spieler des Spiels der Saison 14/15
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Fortuna Düsseldorf: Das sind die Spieler des Spiels

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Foto: Falk Janning

Im Hinterkopf hat er dabei sicherlich auch, dass Fortuna sich am Montag beim 3:3 gegen Greuther Fürth nicht auf ihrem Leistungs-Höhepunkt präsentierte. Vor allem das Defensivverhalten, das sich doch seit Saisonbeginn maßgeblich verbessert hatte, ließ viele Wünsche offen. Andreas Lambertz, der den Treffer zum 1:2 auf seine Kappe nehmen musste, wird dabei keine Gelegenheit haben, diese Scharte auszuwetzen: Der frühere Kapitän zog sich einen Muskelfaserriss zu und fällt mehrere Wochen aus. Axel Bellinghausen, der ebenfalls unter der Woche mit dem Training aussetzen musste, ist dagegen fit und wird aller Voraussicht nach wieder links verteidigen. Ein Ausfall des Routiniers wäre auch des Schlechten zu viel gewesen für Reck, da der Trainer in Torhüter Michael Rensing, Lukas Schmitz, Heinrich Schmidtgal, Sergio Pinto, Oliver Fink, Ihlas Bebou und Lambertz ohnehin genügend Stammkräfte verletzungsbedingt ersetzen muss.

Gartner aller Voraussicht nach in der Startelf

Die personelle Lage eröffnet freilich auch eine Chance. Es hatte ohnehin längst nicht jeder verstanden, warum Christian Gartner trotz zumeist starker Leistungen seinen Stammplatz im Mittelfeld verlor. Heute wird der österreichische U21-Nationalspieler wohl wieder in die Startelf rücken und damit das spielerische Moment bei den Düsseldorfern stärken.

Eher für die Wucht im Abschluss ist Joel Pohjanpalo zuständig, der bereits acht Saisontreffer aufweist. Für das Aalen-Spiel musste er jedoch noch in eine weitere Rolle schlüpfen. "Joel kennt den VfR bestens, weil er im Vorjahr noch dort gespielt und fünf Treffer für den Klub erzielt hat", betont Reck. "Er kann den anderen sagen, wie gefährlich Aalen ist."

(RP)
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