Soziale Verantwortung In dieser Sparte ist Fortuna absolute Spitze
Düsseldorf · In Sachen soziale Verantwortung muss sich der Düsseldorfer Zweitligist hinter keinem anderen Profiklub verstecken. Seit Jahren schon engagiert sich Fortuna in den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft. Jetzt ist der hochinteressante CSR-Report des Vereins für die Saison 2020/21 erschienen.
Sportlich könnte es besser laufen bei Fortuna, gar keine Frage. Platz zwölf nach 13 Spieltagen der 2. Fußball-Bundesliga, mit nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz 16, aber bereits neun Zähler hinter den direkten Aufstiegsrängen – das hatten sich die Verantwortlichen ganz anders erhofft. Es gibt jedoch eine Sparte der Vereinsarbeit, in der Fortuna seit Jahren stolze Erfolge vorweisen kann: Es geht dabei um CSR, Abkürzung für Corporate Social Responsibility, zu deutsch sozial verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln.
Der Traditionsverein aus Flingern hat sich dieses Engagement schon seit vielen Jahren auf die Fahnen geschrieben. Zunächst trieben es in erster Linie Claudia Beckers und Tom Koster mit einem recht kleinen Team voran, im März 2017 wurde dann der langjährige Geschäftsführer Paul Jäger Direktor CSR bei Fortuna. Und als Klaus Allofs im September 2020 in den Vorstand berufen wurde, fanden die wichtigen drei Buchstaben Eingang in seinen Amtstitel.
Jetzt hat die Fortuna ihren CSR-Report für die Saison 2020/21 veröffentlicht. In dem 32 Seiten umfassenden Heft gibt der Zweitligist einen Überblick über seine zahlreichen Aktivitäten in verschiedenen Bereichen der sozialen Verantwortung. Unter anderem werden Aktionen und Projekte aus den Bereichen Integration, Inklusion und Gesundheitsförderung aufgeführt.
Wie auf der Mitgliederversammlung 2019 beschlossen, liefert der CSR-Report zudem einen Umweltbericht. Sämtliche Aktivitäten der Rot-Weißen zur Förderung ökologischer Nachhaltigkeit werden erklärt. Der CSR-Report kann unter www.f95.de aufgerufen und digital durchgeblättert werden. Eine aus Umweltschutzgründen bewusst klein gehaltene, klimaneutral gedruckte Auflage liegt zudem künftig in den Fanshops am Flinger Broich und am Burgplatz aus.
„Der CSR-Report zeigt eindrucksvoll, dass wir unser gesellschaftliches und ökologisches Engagement leben“, sagt Klaus Allofs, mit vollem Titel Vorstand Fußball & Entwicklung, Kommunikation und CSR. „Wenn ich sehe, wie viele wichtige, aber auch schöne Aktionen in einem Jahr organisiert werden, macht mich das als Fortune sehr stolz.”
Gelungene Beispiele gibt es dabei einige. So verweist der Verein in dem Report unter anderem auf die Patenschaft mit der Joseph-Beuys-Gesamtschule, die unter dem Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ steht. „Ich finde es wichtig, dass man so früh wie möglich über das Thema spricht und dafür sensibilisiert“, sagt F95-Profi Emmanuel Iyoha, der Pate dieses Projekts. „Da ist die Schule der richtige Rahmen. Deshalb ist es von Bedeutung, dass man sein Blickfeld erweitert und sein eigenes Denken und Handeln überprüft.“
Ein weiteres wichtiges Thema in Sachen CSR ist die Unterstützung von Obdachlosen gerade in den Wintermonaten; der Report erinnert dabei noch einmal an den vergangenen Winter, als Fortunas Mannschaft die Kosten für etliche warme Mahlzeiten übernahm, die der Verein dann in der Altstadt ausgab. Beim Stichwort „Inklusion“ beschreiben die Fortunen dann unter anderem die Situation ihrer Amputierten-Fußballmannschaft.
Das Engagement des Vereins ist so vielfältig und im Vergleich mit anderen Profiklubs so richtungweisend, dass weitere Details den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen würden. Am besten selbst anklicken unter www.f95.de und sich die digitale Version des Reports ausgiebig zur Lektüre gönnen!